Der ÖEHV und die ICE Hockey League bringen die geplante Legionärsreduktion auf Schiene.
Mit der Saison 2022/23 tritt eine neue Kaderregelung in Kraft, die sich übersichtlich gestaltet: Am Spielbericht müssen pro Team zwölf für das österreichische Nationalteam spielberechtigte Spieler stehen, bei zwei davon muss es sich um U24-Cracks handeln.
Als "einheimischer Spieler" gilt ein Spieler, der gemäß IIHF-Richtlinien für einen Einsatz im Nationalteam jenes Landes berechtigt ist, in dem der jeweilige Klub beheimatet ist, bzw. bereits ein Spiel im Nationalteam - A-Nationalteam oder Nachwuchs - bei einem offiziellen IIHF-Turnier für sein Heimatland bestritten hat.
Pro Saison darf jeder Verein maximal 26 Spieler lizensieren, die nicht in die Kategorie einheimischer U24-Spieler fallen, während es bei dieser Gruppe keinerlei Beschränkungen gibt. Damit können die Klubs theoretisch auch 26 Legionäre unter Vertrag nehmen - solange zwölf einheimische Spieler pro Spiel eingesetzt werden.
Im Zweijahres-Rhythmus wird die neue Regelung evaluiert, wobei das erklärte Ziel eine weitere Reduktion von Importspielern ist. Seitens des ÖEHV werden positive Effekte auf das Nationalteam, Zukunftsperspektiven für die Spieler und eine niedrigere Drop-Out-Rate erhofft.
"Die Nationalteams sind die Speerspitze unseres Sports. Wir wollen nicht nur so rasch wie möglich zurückkehren in die A-Gruppe, sondern dort auch langfristig verweilen und uns weiter nach oben orientieren. Das ist nur mit einer gewissen Breite an gut ausgebildeten Spielern möglich, die auch regelmäßig Einsatzzeiten bei ihren Vereinen erhalten", so ÖEHV-Präsident Klaus Hartmann.
Auch Roger Bader zeigt sich erfreut: "Ein deutliches Zeichen in die richtige Richtung, die dem österreichischen Eishockey sehr gut tun wird".