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Black Wings in der Krise: "Es gibt nichts schönzureden!"

Die Stahlstädter sind mit zwei 0:5-Pleiten in die neue ICE-Saison gestartet. "Wir müssen uns alle an der Nase nehmen", fordert Philipp Lukas.

Black Wings in der Krise: Foto: © GEPA

"Das war eine richtige Watschn."

Philipp Lukas sprach nicht um den heißen Brei herum.

Der Head Coach der Black Wings Linz ist früh in der Saison als Krisenmanager gefordert. Die Stahlstädter stehen nach zwei 0:5-Pleiten in Bozen und gegen den KAC (Spielbericht >>>) am Tabellenende der win2day ICE Hockey League.

"Jedes Spiel zählt, auch wenn wir ganz am Anfang sind. Unsere Leistungen sind nicht gut genug", meint Brian Lebler. Der Kapitän war in den ersten beiden Spielen noch einer der Aktivposten in einer sonst völlig harmlosen Linzer Offensive, war bei seinen Versuchen jedoch glücklos.

Offensiv harmlos, defensiv anfällig

Dazu ist man in der Defensive anfällig, streut unnötige Fehler ein - wie etwa am Dienstag gegen die Rotjacken.

Vor dem 0:1 wollte Ian Scheid die Scheibe der Bande entlang zu Henrik Neubauer spielen, dieser übersah jedoch den im Hinterhalt heranstürmenden Jesper Jensen Aabo. Der Däne fing den Puck ab, spielte zur Mitte und Luka Gomboc netzte ein.

Das 0:3 ging auf die Kappe von Graham Knott, letztes Jahr noch Topscorer der Black Wings. Sein Chip-Pass vor dem eigenen Tor misslang völlig, wurde von Mathias From abgefangen und der Shootingstar überwand Rasmus Tirronen.

Die Einstellung passt, die Ausführung nicht

Solche Momente rauben den Oberösterreichern nicht nur jegliche Siegchancen, sondern vor allem Selbstvertrauen.

Lukas sagt: "Unsere Einstellung passt, aber wenn die Ausführung nicht stimmt, können wir nicht zufrieden sein."

Lebler ergänzt: "Wir haben die richtigen Jungs in der Kabine, sie haben alle eine gute Einstellung. Unsere Fans geben alles, auch nach dem Spiel. Ich weiß gar nicht warum, denn das war einfach nicht gut von uns. Die Leute da draußen verdienen etwas Besseres."

"Wir müssen uns alle an der Nase nehmen"

"Da gibt es nichts schönzureden. Wir stehen nicht da und sagen, das wird schon okay. Das ist nicht okay. Wir müssen uns alle an der Nase nehmen", fordert Coach Lukas. "Wir müssen schnell Erklärungen dafür finden."

Lebler betont abschließend: "Wir müssen unsere Fehler minimieren und verdammt nochmal endlich Tore schießen."

Die erste Gelegenheit dazu gibt es bereits am Freitag, wenn das traditionsreiche Duell mit den Vienna Capitals (19:15 Uhr im LIVE-Ticker >>>) ansteht. Und am Sonntag geht es zu den Graz99ers (17:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>).

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