Zurück in den Liga-Alltag hieß es für den EC Red Bull Salzburg nach dem Aus in der Champions Hockey League gegen Rögle BK.
Noch am Dienstag lieferten die "Eisbullen" dem amtierenden CHL-Champion rund um Marco Kasper einen erbitterten Kampf um den Viertelfinal-Aufstieg, nur drei Tage später stand mit dem Spiel bei den Vienna Capitals bereits der nächste Kracher an, den man mit 0:3 verlor (Spielbericht >>>).
Genauso wie die Wiener mussten auch die Mozartstädter gleich sieben Ausfälle beklagen, gesellten sich Florian Baltram, Peter Hochkofler, Lucas Thaler und Ali Wukovits nach der Begegnung in Schweden zu den Rekonvaleszenten Troy Bourke, Ty Loney und Tyler Lewington hinzu.
Doch die dadurch verjüngte Mannschaft trotzte dem Lazarett zumindest im ersten Drittel, war den Caps in diesem überlegen - nur ein Tor wollte nicht (rechtzeitig) fallen. Das 1:0 durch Chay Genoway wurde von den Refs nach Video-Studium zurückgenommen, da der Puck erst Bruchteile nach Ablauf des ersten Drittels die Linie überquerte.
Salzburger Chancenwucher wurde bestraft
Nichtsdestotrotz war Head Coach Matt McIlvane mit der Leistung in den ersten 20 Spielminuten sehr glücklich: "Unser erstes Drittel hat mir gut gefallen. Ich glaube, wir hatten sechs oder sieben große Chancen." Auf der Anzeigetafel war trotzdem eine große Null zu sehen.
Und die Salzburger haderten offenbar damit, wichen im zweiten Abschnitt von ihrem Spielplan ab, merkte McIlvane an. Die Wiener dagegen nahmen Fahrt auf, holten sich durch Patrick Antal und Max Zimmer eine 2:0-Führung heraus. "Da sind sie in Schwung gekommen."
"Im dritten Drittel haben wir nochmal gepusht", so der Salzburg-Trainer, "aber kein Tor erzielt."
"Wir haben genug Spieler, die den Job erledigen können"
Die vergangenen Reisestrapazen oder Ausfälle nimmt er nicht als Ausrede her. Man habe natürlich harte Wochen hinter sich, "aber das spielt eigentlich keine Rolle. Wir haben genug Spieler, die den Job erledigen können."
"Wenn man einige Spieler im Lineup vermisst, ist es umso wichtiger, dass jeder einzelne Spieler sich einsetzt und reagiert. Man darf in keinem Moment von seinem Spielplan abweichen. Und das haben wir getan", war McIlvane sichtlich unglücklich.
"Natürlich will man ein vollständiges Lineup haben, aber wenn man das nicht hat, muss man den Spielplan viel detailierter verfolgen", stellte der US-Amerikaner klar, für den das zweite Drittel schlussendlich den Unterschied ausmachte.