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Große Salzburger Freude über Lamoureux-Comeback

Bei der Rückkehr des US-Amerikaners sind die Bullen mit ihrer Leistung zufrieden.

Beim 6:3-Erfolg des EC Red Bull Salzburg gegen den HC Innsbruck in der 24. Runde der bet-at-home ICE Hockey League stand Goalie J.P. Lamoureux zum ersten Mal nach 94 Tagen Verletzungspause wieder bei einem Spiel zwischen den Pfosten.

Bereits am Freitag schien der US-Amerikaner wieder im Line-Up der Mozartstädter auf, agierte aber nur als Backup von Atte Tolvanen. Am heutigen Sonntag hütete er den Kasten dann von Beginn an. Er verzeichnete 19 Saves und musste den Puck drei Mal passieren lassen.

"In der Welt des Eishockeys gibt es nicht viele Menschen, die einen besseren Charakter als J.P. (Lamoureux, Anm.) haben. Als er sich verletzte (im Gruppenspiel der Champions Hockey League am 3. September, Anm.), war das offensichtlich ein riesiger Verlust für unser Team. Aber wir wussten, dass er zurückkommen und dass er stark zurückkommen wird", zeigte sich Salzburgs Head Coach, Matt McIlvane, über das Comeback des 37-Jährigen erleichtert.

So ein Sieg "ist gut für das Selbstvertrauen"

Die Bullen kassierten zwar drei Gegentreffer, trafen selbst aber sechs Mal. "An manchen Tagen schießt man wenige Tore, an anderen vielen. Es ist schön, dass heute sechs auf der Anzeigetafel stehen", freute sich McIlvane.

Die vielen Treffer waren gegen Innsbruck auch nötig, besonders das 5:3 durch Jan-Mikael Järvinen in der 44. Minute war "wichtig", so Doppeltorschütze Peter Schneider nach dem Spiel. Zuvor waren die Haie trotz eines 1:4-Rückstandes wieder bis auf ein Tor herangekommen.

Dass man das 5:3 geschossen habe, sei "ein Zeichen einer selbstbewussten Mannschaft" gewesen, erklärte McIlvane. Dadurch habe man einen kleinen Polster gehabt, ergänzte Schneider, der von einem "verdienten Sieg" sprach.

"Die letzten Partien waren nicht so rosig für uns", meinte der Stürmer und verwies damit auf die beiden knappen Shootout-Niederlagen gegen Tabellenführer Olimpija Ljubljana (2:3) und den HC Pustertal (3:4). "Es war gut für das Selbstvertrauen, dass wir heute so einen Sieg eingefahren und unsere Chancen verwertet haben." Der Trend sei positiv. "Es ist schön zu sehen, dass die Jungs belohnt worden sind", fügte McIlvane hinzu.

Innsbruck darf nicht "zu frustriert" sein

Dass Salzburg den Sieg verdient hat, musste auch Mitch O'Keefe, Head Coach des HC Innsbruck, zugeben. "Die Salzburger spielen aktuell ein sehr gutes Eishockey. Sie geben den Standard der Liga vor. Wir wissen also, wo wir hin möchten und sind davon nicht weit entfernt. Wir müssen unseren Kurs weiter verfolgen!"

Nach der 25-tägigen Zwangspause aufgrund einiger Corona-Infektionen verloren die Tiroler die ersten beide Spiele. Am Freitag gab es ein klares 0:4 gegen den KAC - gegen ein Team, dem der 37-Jährige eine große Ähnlichkeit mit Salzburg attestierte. Bezieht man das 2:3 gegen die Vienna Capitals am 7. November mit ein, war es bereits die dritte Niederlage in Folge. In der Tabelle rutschte man mittlerweile auf den siebenten Rang ab.

"Wir vermissen manche Aspekte in unserem Spiel, das ist klar zu sehen. Wir führen die Kleinigkeiten nicht aus und dafür werden wir bestraft. Wir haben vor der Pause sehr gut gespielt und müssen wieder auf dieses Niveau kommen", meinte O'Keefe. Er sei sich sicher, dass dies passieren wird, nur dürfe man jetzt nicht zu frustriert sein.

Während es der HC Innsbruck bereits am Dienstag daheim mit dem HC Znojmo zu tun bekommt (ab 19:15 Uhr im LIVE-TICKER) und den ersten Sieg seit einem Monat feiern könnte, haben die Salzburger eine etwas längere Pause vor sich. Sie sind erst wieder am Freitag - ebenfalls - gegen die tschechischen Adler im Einsatz (ab 19:15 Uhr im LIVE-TICKER).

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