Zwei Spiele, 0:6 Tore: Die Black Wings Linz legen einen historischen Fehlstart in die neue Saison der bet-at-home ICE Hockey League hin.
Nicht aufgrund der "Null" am Punkte-Konto, sondern jener bei den Treffern: 120 Spielminuten ohne Treffer gab es zum Start einer Spielzeit noch nie. So sind zumindest am ersten Wochenende die Hoffnungen der Linzer Eishockey-Fans auf Besserung nach der Horrorsaison ein bisschen eingebremst worden, wieder schaut aus einer Tabellen-Momentaufnahme nur die Rote Laterne heraus.
Noch lange kein Grund für Katerstimmung, wie Dan Ceman im Interview bei "Puls24" nach dem 0:2 beim VSV (Spielbericht >>>) betont. "Im ersten Spiel waren wir nicht so schlecht. Wir hatten mehr Chancen als Salzburg. Es war sicher kein 0:4-Spiel. Sie haben uns für die Fehler bezahlen lassen", so der Kanadier.
In Villach wäre die Sache aber eine andere gewesen.
"Es war ein furchtbares erstes Drittel, wir waren aus dem Bus heraus nicht bereit. Erst im zweiten Drittel haben wir begonnen, das zu tun, was wir wollen. Unser Spielplan hat langsam gegriffen", analysiert Ceman.
Dann wäre eine 2+2-Minuten-Strafe gegen Andreas Kristler in einem emotionalen Spiel aber zum "Neckbreaker" geworden. "Im dritten Drittel konnten wir keinen Funken mehr finden."
Die Suche nach den einfachen Toren
Ein Saisonstart, wie ihn sich wohl niemand in Linz vorgestellt oder gewünscht hat. Aber Ceman bleibt cool.
"Es ist kein komplizierter Sport. Wenn du nicht kämpfst und Scheiben vor das Tor bekommst, schießt du keine. Wir müssen es mehr wollen und vor dem Tor bereit sein. Wir müssen aufhören, Pucks wegzuwerfen. Wir kämpfen hart, sie zu erobern, und werfen sie dann einfach in den Slot. Es geht einfach darum, es mehr zu wollen, und mehr einfache Tore zu machen", wünscht er sich.
Tugenden, die in fünf Tagen einzuimpfen sein müssten. Erst dann treffen die Black Wings daheim auf den HC Innsbruck - übrigens wieder in einem Puls24-LIVE-Spiel (ab 19:30 Uhr) und mit LIVE-Clips bei LAOLA1.