Durch das am 47. Spieltag der bet-at-home ICE Hockey League erlitterne 0:1 bei Olimpija Ljubljana verließ der KAC das Eis in einer spannenden Phase der Liga zum zweiten Mal in Folge als Verlierer (hier nachlesen>>>). Erst am Sonntag unterlag man dem HC Pustertal daheim knapp mit 4:5.
Mittlerweile liegen die Rotjacken in der Tabelle mit einem durchschnittlichen Punktewert von 1,609 nur noch an der fünften Stelle. Die Klagenfurter bestritten gemeinsam mit den Graz99ers bislang die meisten Spiele (46), die Verfolger aus Ljubljana (1,600), Bruneck (1,581) und Bozen (1,571) haben drei bis sechs Partien weniger auf dem Konto, können also noch mehr Zähler holen.
Für Petri Matikainen, Head Coach des KAC, gibt die aktuelle Situation Anlass zur Sorge: "Wir müssen aufwachen, wir alle müssen wirklich aufwachen", betonte er nach dem Spiel. Der Finne verwies auf die 4:5-Niederlage gegen die Wölfe, die wohl noch in den Köpfen der Spieler war. "Wir haben das letzte Drittel daheim mit 0:3 gegen Pustertal verloren, obwohl wir mit 4:2 geführt haben. Für die Fehler im letzten Spiel haben wir nun heute bezahlt."
Matikainen vermisst die Entschlossenheit
KAC-Torhüter Florian Vorauer kam zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison, in 14 Spielen agierte er bereits als Backup. An ihm habe es am Dienstag nicht gelegen: "Unser Goalie war heute sehr gut. Er hat gut gespielt und die jungen Feldspieler auch", betonte Matikainen. Der 22-jährige Keeper musste in der 12. Minute einen Distanzschuss von Ljubljana-Defender Miha Stebih passieren lassen, hielt sich ansonsten aber schadlos und verzeichnete 25 Saves (Fangquote: 96,2 Prozent).
"Ljubljana war heute wirklich sehr gut. Die Drachen haben sehr hart gekämpft, wir hatten einen schwierigen Abend. Wir haben nicht so schlecht gespielt, konnten aber dem Druck und dem Tempo nicht standhalten", hielt der Finne fest. Auf die lange Liste Abwesender (Sebastian Dahm, Jakob Holzer, Nick Petersen, Thomas Koch, Dennis Sticha, Johannes Bischofberger, Niklas Würschl und Samuel Witting) wollte er sich nicht ausreden.
Stattdessen habe einfach die "wirkliche Entschlossenheit seines Teams" gefehlt.
Ljubljanas Head Coach schwärmt von Leistung
Von einer "großartigen Vorstellung" seiner Mannschaft sprach wiederum Mitja Sivic, Head Coach der Slowenen. Er zeigte sich nach dem Match sehr glücklich über das Auftreten der Drachen: "Wir waren gut heute und haben nicht viel zugelassen, wir haben gut verteidigt und hatten mehr Chancen als der KAC [26 zu 20, Anm.]. Im dritten Drittel hat Paavo [Holsa, Anm.] einen großartigen Save ausgepackt und uns im Spiel gehalten."
Als Schlüssel sah der 42-Jährige auch die Vorbereitung auf die Partie. Man habe ein solches Spiel erwartet: "Der KAC ist ein Team, das hart arbeitet und viel Intensität mit sich bringt. Wir waren bereit, damit haben wir gerechnet."
Am Donnerstag steht für Ljubljana ein weiteres Heimspiel an, ab 19:45 Uhr empfängt man den HC Pustertal (im LIVE-TICKER). Die beiden Teams sind aktuell Tabellennachbarn, im Kampf um ein direktes Playoff-Ticket zählt jeder Punkt.
Der KAC bekommt es am Freitag mit Fehervar zu tun (ab 19:15 Uhr im LIVE-TICKER). In Abhängigkeit vom Ausgang der anderen Spiele könnte es für die Rotjacken für einen Verbleib in den Top-6 bereits nötig sein, einen Sieg einzufahren.