Sowohl die Vienna Capitals als auch der VSV gleichen ihre Playoff-Viertelfinal-Serien in der win2day ICE Hockey League aus.
Die Wiener setzen sich im zweiten Spiel mit 4:1 beim KAC in Klagenfurt durch, der VSV gewinnt mit 4:3 bei Olimpija Ljubljana. Beide Mannschaften unterlagen im ersten Duell am Mittwoch mit den eigenen Fans im Rücken, nun stellen sie im Gesamtscore auf 1:1.
In Klagenfurt entwickelt sich die Partie wie erwartet zu einer flotten und zweikampfintensiven Angelegenheit.
In der 9. Minute trifft Haudum im Nachschuss zum 1:0 für den KAC, 43 Sekunden später befördert Hartl die Scheibe aus kurzer Distanz über die Linie. Das Tor wird wegen einer vermeintlichen Torhüterbehinderung zuerst nicht gegeben, die Entscheidung wird nach der Konsultation des Videobeweises revidiert.
In der 25. Minute trifft Meyer die Stange und verpasst den erstmaligen Führungstreffer für die Wiener. Umgekehrt kann der KAC ein Fünf-gegen-Drei-Powerplay, das 1:23 Minuten läuft, nicht nutzen. Wenig später kommt es für die Hausherren noch schlimmer, als Lowry nach einem Fehler von Postma zum 2:1 für die Caps trifft. Die Rotjacken sind zu diesem Zeitpunkt in Überzahl, sie kassieren einen Shorthander (35.).
Im letzten Abschnitt geben die Klagenfurter noch einmal Gas, die Hauptstädter halten sie aber oft geschickt vom eigenen Tor fern. Schließlich verlässt Dahm das Eis zugunsten eines sechsten Feldspielers. In dieser Situation treffen Meyer (59.) und Lowry (60.) zum 4:1-Endstand.
Last-Minute-Sieg für den VSV
In Ljubljana siegt der VSV knapp mit 4:3, der Gamewinner durch Kosmachuk fällt in einem spannenden Spiel erst in der 58. Minute.
Die erste Chance im Spiel gehört Adler-Crack Collins, der Ljubljana-Goalie Us zum Freeze zwingt (1.). Piche bringt den Puck via Blueliner keine 60 Sekunden später nicht im Tor unter, da VSV-Keeper Karhunen stark pariert. Das erste Tor schießt schließlich Simsic im Powerplay für die Drachen (4./PP).
Ein zwischenzeitlicher Einsacker der VSV-Verteidigung ermöglicht Piche (11.) und Kapel (12.) gefährliche Chancen. Fraser bewahrt den VSV in der 14. Minute vor einem gefährlichen Querpass. Nach dem Ausgleich durch Flemming (17.) stellt Karlsson mit zwei Treffern auf 3:1 für die Villacher (24., 28.). Leclerc und Kapel egalisieren den Spielstand im Powerplay wieder (33./PP und 43./PP).
Das Schlussdrittel startet jedoch mit einer unschönen Szene. Collins bleibt nach einem Cimzar-Check am Eis liegen, die Halle verstummt völlig (41.). Der VSV-Crack wird mit der Trage vom Eis und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Ersten Informationen von VSV-Coach Rob Daum zufolge ist der Gesundheitszustand des Kanadiers stabil, er sei ansprechbar und es gehe ihm den Umständen entsprechend gut.
In der 58. trifft Kosmachuk schließlich zum 4:3 für die Gäste aus Kärnten, davor trifft schon Karlsson die Stange. Ljubljana nimmt den Goalie vom Eis, für den Ausgleich reicht es trotz aller Bemühungen aber nicht mehr.
In der Serie steht es nun 1:1.
Auch Pustertal liegt mit 0:2 zurück
Wie Salzburg (hier nachlesen >>>) geht auch Fehervar gegen den HC Pustertal in der "Best-of-Seven"-Serie mit 2:0 in Führung. Die Teufel, die noch nie ein Playoff-Viertelfinale überstanden haben, legen nach dem 8:1 am Mittwoch ein 6:2 in Bruneck nach. Es ist ihr erster Sieg in der Intercable Arena Bruneck.
Hannoun bringt die Hausherren in der 6. Minute in Überzahl in Führung, Bartalis nutzt die erste gefährliche Chance für den Ausgleich (9.). Der ungarische Center ist es auch, der auf das 2:1 durch Hanna (18.) die passende Antwort parat hat (19.).
Petan bringt die Ungarn erstmals in der 26. Minute in Front, Terbocs legt mit einem Doppelpack nach (46./PP, 51.). Hari darf sich kurz vor Schluss auch noch in die Torschützenliste eintragen (57.).
Die Wölfe, die wie so oft in dieser Saison im Schlussdrittel durch ihr Offensiv-Spiel teuren Tribut zahlen, können in den letzten Minuten nicht mehr mit einem Treffer reagieren.
Am Sonntag (ab 17:30 Uhr im LIVE-TICKER) braucht Pustertal einen Sieg in Ungarn, um einem ersten Fehervar-Matchpuck am Dienstag zu entgehen.