news

Das sind die Top-Cracks der ICE-Saison 2021/22

Diese Spieler und Klubs konnten die jeweiligen Wertungen für sich entscheiden:

Das sind die Top-Cracks der ICE-Saison 2021/22 Foto: © GEPA

Die Saison 2021/22 der win2day ICE Hockey League ist seit Montagabend offiziell beendet.

Der EC Red Bull Salzburg kürte sich mit einem Sweep im Finale gegen Fehervar AV19 zum siebenten Mal in der Vereingeschichte zum Meister. Mit zwölf Siegen in zwölf Spielen egalisierten die "Bullen" zudem den Playoff-Rekord der Vienna Capitals aus der Spielzeit 2016/17.

Zahlreiche Cracks der Mozartstädter waren maßgeblich am Titel verteidigt, das spiegelt sich auch in den diversen Statistiken wider. Allerdings spielten sich auch Akteure anderer Teams in den Vordergrund.

LAOLA1 liefert den abschließenden Überblick:

Rang Name Position Klub Tore Assists Punkte
1. John Hughes Stürmer VSV 20 46 66
2. Peter Schneider Stürmer EC Red Bull Salzburg 32 32 64
3. Scott Kosmachuk Stürmer VSV 33 30 63
4. T.J. Brennan Verteidiger EC Red Bull Salzburg 27 32 59
4. Anze Kuralt Stürmer Fehervar AV19 21 38 59
6. Radek Prokes Stürmer HC Znojmo 28 30 58
7. Janos Hari Stürmer Fehervar AV19 17 39 56
8. Brian Lebler Stürmer Black Wings Linz/EC Red Bull Salzburg 32 23 55
8. Anthony Luciani Stürmer HC Znojmo 17 38 55
10. Alex Petan Stürmer Fehervar AV19 17 37 54

Der All-Time-Topscorer erzielte zum bereits vierten Mal die meisten Punkte in der EBEL/ICE Hockey League.

Obwohl der VSV im Halbfinale gegen Fehervar AV19 in fünf Spielen ausschied, gelang es Hughes Peter Schneider, der die Wertung nach dem Grunddurchgang anführte, noch zu übertrumpfen. 

Der Grunddurchgangs-MVP ist neben Hughes und Scott Kosmachuk der einzige Spieler, der in der abgelaufenen Spielzeit 60 Scorerpunkte oder mehr erzielte. Auffallend: Von Halbfinalist Vienna Capitals schafft es kein Spieler unter die besten zehn, einzig Nicolai Meyer (53 Scorerpunkte) kratzt als Elfter daran.

Rang Name Position Klub Tore Assists Punkte
1. Janos Hari Stürmer Fehervar AV19 8 12 20
2. John Hughes Stürmer VSV 2 15 17
3. Anze Kuralt Stürmer Fehervar AV19 2 14 16
4. Scott Kosmachuk Stürmer VSV 7 6 13
4. Anton Karlsson Stürmer VSV 7 6 13
4. Thomas Raffl Stürmer EC Red Bull Salzburg 5 8 13
7. T.J. Brennan Verteidiger EC Red Bull Salzburg 7 5 12
7. Rick Schofield Stürmer VSV 5 7 12
7. Renars Krastenbergs Stürmer VSV 4 8 12
7. Peter Schneider Stürmer EC Red Bull Salzburg 4 8 12

Erstmals in der Liga-Historie wurde kein Nordamerikaner der Topscorer in den Playoffs.

Der Ungar Janos Hari, in Diensten des unterlegenen Finalisten Fehervar AV19, verwies mit acht Toren und zwölf Assists Hughes um drei Punkte auf Rang zwei. Teamkollege Anze Kuralt rundet mit 16 Punkten die Top 3 ab.

Der VSV stellt mit fünf Offensivspielern das Gros der besten zehn Playoff-Scorer, mit Salzburgs T.J. Brennan schafft es sogar ein Verteidiger in die Wertung.

Rang Name Position Klub Tore
1. Scott Kosmachuk Stürmer VSV 33
2. Peter Schneider Stürmer EC Red Bull Salzburg 32
2. Brian Lebler Stürmer EC Red Bull Salzburg 32
4. Radek Prokes Stürmer HC Znojmo 28
5. T.J. Brennan Verteidiger EC Red Bull Salzburg 27
6. Brady Shaw Stürmer Fehervar AV19 24
7. Nicolai Meyer Stürmer Vienna Capitals 22
8. Anze Kuralt Stürmer Fehervar AV19 21
8. Guillaume Leclerc Stürmer Olimpija Ljubljana 21
8. Thomas Raffl Stürmer EC Red Bull Salzburg 21
8. Jakob Stukel Stürmer HC Pustertal 21
8. Chris Collins Stürmer VSV 21
8. Anton Karlsson Stürmer VSV 21
8. Ty Loney Stürmer EC Red Bull Salzburg 21
8. Matt Fraser Stürmer KAC 21

Kosmachuk löst Ty Loney als Goalgetter der Liga ab.

Satte 33-mal bugsierte der VSV-Angreifer den Puck ins Netz, damit ließ er das "Bullen"-Duo Schneider und Brian Lebler um einen Treffer hinter sich. Zudem erzielte nur dieses Trio 30 Tore oder mehr.

Beeindruckend: Brennan traf 27-mal und belegt damit Platz fünf der Torschützen-Wertung. Auffallend ist auch die Leistungsdichte: Insgesamt 19 Spieler erzielten zumindest 20 Tore.

Rang Name Position Klub Assists
1. John Hughes Stürmer VSV 46
2. Janos Hari Stürmer Fehervar AV19 39
3. Anze Kuralt Stürmer Fehervar AV19 38
3. Anthony Luciani Stürmer HC Znojmo 38
5. Alex Petan Stürmer Fehervar AV19 37
6. Josh Atkinson Verteidiger Fehervar AV19 36
6. Rok Ticar Stürmer KAC 36
8. Benjamin Nissner Stürmer EC Red Bull Salzburg 35
9. Michael Huntebrinker Stürmer HC Innsbruck 34
10. Simon Hjalmarsson Stürmer Graz99ers 33

Assist-König Hughes!

Der Topscorer stellte seine Spielmacher-Fähigkeiten heuer einmal mehr unter Beweis und kam auf 46 Torvorlagen. Damit war der 33-jährige Kanadier der einzige Spieler, der bei mehr als 40 Toren seine Hände im Spiel hatte.

Neben Josh Atkinson schafften es drei weitere Fehervar-Cracks unter die Top 10, auch die früh in der Saison ausgeschiedenden Michael Huntebrinker und Simon Hjalmarsson finden sich unter den ersten zehn wieder.

Rang Name Position Klub +/-
1. T.J. Brennan Verteidiger EC Red Bull Salzburg 46
2. Benjamin Nissner Stürmer EC Red Bull Salzburg 41
3. Thomas Raffl Stürmer EC Red Bull Salzburg 33
4. Janos Hari Stürmer Fehervar AV19 31
5. Brett Flemming Verteidiger VSV 29
6. Anze Kuralt Stürmer Fehervar AV19 28
7. Peter Schneider Stürmer EC Red Bull Salzburg 27
7. Josh Atkinson Verteidiger Fehervar AV19 27
7. Tim Campbell Verteidiger Fehervar AV19 27
10. Brady Shaw Stürmer Fehervar AV19 25

Auf Brennan, Benjamin Nissner und Thomas Raffl konnten der Meister besonders zählen.

Besonders die Zahlen des offensivstarken Verteidigers sind herausragend: Wenn der 33-Jährige auf dem Eis stand, erzielte Salzburg 46 Tore mehr, als sie hinnehmen mussten. Auch die Breakout-Saison von Nissner wird mit ähnlichen Zahlen belegt.

Neuerlich schaffen es gleich fünf Fehervar-Spieler in die Plus-/Minus-Wertung. Verteidiger Brett Flemming hingegen, der seine Schlittschuhe wohl an den Nagel hängt, könnte sich im kommenden Jahr als großer Verlust für den VSV herausstellen.

Rang Name Klub Einsätze SV% GAA
1. Atte Tolvanen EC Red Bull Salzburg 35 93,0 1,77
1. Jean-Philippe Lamoureux EC Red Bull Salzburg 21 93,0 1,95
3. Christian Engstrand Graz99ers 23 92,6 1,99
4. Sebastian Dahm KAC 48 92,2 2,02
5. Bernhard Starkbaum Vienna Capitals 32 92,1 2,35
6. Rasmus Tirronen Fehervar AV19 41 91,9 2,35
7. Tomas Sholl HC Pustertal 51 91,8 2,87
8. David Kickert Vienna Capitals 23 91,0 2,70
9. Justin Fazio HC Bozen 20 90,9 2,80
10. Pavel Kantor HC Znojmo 47 90,7 2,78

Der Most Valuable Player der Playoffs war über die Saison gesehen auch der beste Torhüter der Liga.

Atte Tolvanen, während der Spielzeit als Ersatz für den langzeitverletzten Jean-Philippe Lamoureux geholt, überragte mit einer Fangquote von 93 Prozenz und einem Gegentor-Schnitt von 1,77. Lamoureux selbst hatte nur im Gegentor-Schnitt das Nachsehen, wusste sonst ebenfalls zu überzeugen.

Als Goldgriff für die Graz99ers stellte sich Christian Engstrand heraus, der die Murstädter bis ins Pre-Playoff brachte. Sebastian Dahm war beim KAC das Um und Auf, die Vienna Capitals konnten sich wiederum auf das Duo Bernhard Starkbaum und David Kickert stützen.

Bezeichnend: Kein einziger VSV-Torwart schaffte es unter die Top 10.

Rang Name Position Klub Strafminuten
1. Rafael Rotter Stürmer Black Wings Linz 100
2. Ben Blood Verteidiger Graz99ers 88
3. Josh Atkinson Verteidiger Fehervar AV19 78
4. Brady Shaw Stürmer Fehervar AV19 74
5. Keegan Kanzig Verteidiger EC Red Bull Salzburg 72
6. Wade Murphy Stürmer Olimpija Ljubljana 65
7. Brett Findlay Stürmer HC Bozen 63
7. Kevin Moderer Stürmer VSV 63
9. Mike Halmo Stürmer HC Bozen 59
10. Scott Kosmachuk Stürmer VSV 58

Rafael Rotter konnte seine Emotionen kaum im Zaum halten und ist der "Bad Boy" der Liga.

100 Minuten verbrachte der Ex-Wiener auf der Strafbank. Nur Brady Shaw kassierte ebenfalls zwei Spieldauer-Disziplinarstrafen, hinzu kommen 20 Minor- und eine Misconduct-Strafe.

Die meisten Minor-Strafen wurden gegen Keegan Kanzig ausgesprochen. Sein Teamkollege Jan-Mikael Järvinen fasste dagegen keine einzige Strafe aus.

Rang Klub Spiele Powerplays Tore im PP Gegentore im PP PP%
1. HC Znojmo 54 151 38 4 25,2
2. HC Pustertal 53 126 31 5 24,6
3. Fehervar AV19 60 173 41 2 23,7
4. Vienna Capitals 57 185 42 5 22,7
5. VSV 58 170 37 4 21,8
6. EC Red Bull Salzburg 61 170 35 3 20,6
7. Graz99ers 50 153 31 4 20,3
8. Olimpija Ljubljana 53 170 33 4 19,4
9. HC Bozen 46 145 28 3 19,3
10. KAC 57 210 40 4 19,1
11. Bratislava Capitals 14 39 7 1 17,9
12. HC Innsbruck 49 150 26 3 17,3
13. Dornbirn Bulldogs 46 120 18 4 15,0
14. Black Wings Linz 48 127 17 6 13,4

Das beste Powerplay der Liga stellte der HC Znojmo.

Jedes vierte Überzahl-Spiel wurde in ein Tor umgemünzt, der HC Pustertal weist einen ähnlichen Wert auf. Die meisten Überzahl-Gelegenheiten hatte der KAC, die wenigesten die Dornbirn Bulldogs.

Die höchst unzufriedenstellende Saison der Black Wings Linz schlägt sich auch in den Powerplay-Statistiken nieder.

Rang Klub Spiele Penalty-Killings Gegentore im PK Tore im PK PK%
1. KAC 57 187 28 4 85,0
2. EC Red Bull Salzburg 61 169 26 4 84,6
3. Olimpija Ljubljana 53 158 26 6 83,5
4. Vienna Capitals 57 184 31 4 83,2
5. HC Znojmo 54 137 25 3 81,8
6. Dornbirn Bulldogs 46 131 24 3 81,7
6. HC Innsbruck 49 131 24 5 81,7
8. HC Pustertal 53 157 32 3 79,6
9. Graz99ers 50 147 33 6 77,5
10. Fehervar AV19 60 168 38 3 77,4
11. VSV 58 154 37 3 76,0
12. Bratislava Capitals 14 58 14 0 75,9
13. HC Bozen 46 148 37 6 75,0
14. Black Wings Linz 48 160 49 2 69,4

Das KAC-Powerplay konnte nicht so sehr wie in den vergangenen Jahren überzeugen, dafür funktionierte das Penalty Killing.

85 Prozent aller Unterzahlspiele wurden erfolgreich überstanden, Meister Red Bull Salzburg kommt ebenfalls an diese Marke heran.

Fatal war dagegen das Penalty Killing der Black Wings Linz, auch der VSV und Fehervar AV19 müssen über den Sommer an den Special Teams schrauben.

Rang Klub Spiele Gesamtzuschauerzahl Zuschauer-Schnitt
1. Vienna Capitals 29 70.900 2.444
2. KAC 28 58.422 2.086
3. Fehervar AV19 29 53.989 1.861
4. HC Bozen 24 43.848 1.827
5. HC Znojmo 28 45.903 1.639
5. VSV 30 49.176 1.639
7. HC Pustertal 26 37.348 1.436
8. Olimpija Ljubljana 26 36.891 1.418
9. EC Red Bull Salzburg 31 43.096 1.390
10. HC Innsbruck 25 31.800 1.272
11. Black Wings Linz 23 23.362 1.015
12. Graz99ers 24 22.144 922
13. Bratislava Capitals 7 5.506 786
14. Dornbirn Bulldogs 23 15.089 656

Die Vienna Capitals waren der Zuschauermagnet der Liga.

Im Schnitt pilgerten 2.444 Fans in die STEFFL Arena, nur der KAC kam ebenfalls auf über 2.000 Fans pro Spiel. Stark sind die Zuschauerzahlen auch in Szekesfehervar, Bozen und Znojmo gewesen. Auch die Liga-Neulinge Pustertal und Ljubljana konnten auf ihre Fans zählen.

Enttäuschend waren die Zahlen hingegen in Salzburg, Linz und Graz. Dornbirn war mit mageren 656 Zuschauer pro Spiel das abgeschlagene Schlusslicht.


Kommentare