Die Dornbirn Bulldogs bleiben die Überraschung der bisherigen ICE-Playoffs! Nach dem 2:0-Sieg am Freitag in Salzburg legen die Ländle-Cracks einen klaren 6:3-Erfolg (3:0, 1:1, 0:0) im Dornbirner Messestadion nach.
Von den Mozartstädtern kommt nicht die erwartete Reaktion, ganz im Gegenteil: Salmela (2./VIDEO) wird nach 76 Spielsekunden von Jevpalovs eingesetzt und bezwingt Salzburg-Schlussmann Lamoureux mit einem strammen Wristshot ins linke Eck.
Nur wenige Minuten später beißen die Bulldogs per Doppelschlag zu. MacKenzie (7.) lädt von der Blauen Linie voll durch, Lamoureux ist die Sicht verstellt und der Slapshot schlägt im Tor ein. 55 Sekunden später scheitert Häußle noch am kurzen Eck, die Scheibe wandert zurück in den Slot zu Nilsson (8.), der per Onetimer einnetzt - 3:0!
Salzburg agiert bis zu diesem Zeitpunkt inferior und hält kaum Spielanteile, im zweiten Abschnitt folgt daher das 4:0 durch Woger (24./PP), der perfekt von Luciani bedient wird und per Deflection ins lange Kreuzeck trifft.
In der Folge zieht Dornbirn jedoch viele Strafen, eine davon nutzen die Eis-Bullen - Ortega und Schofield scheitern noch an Dornbirn-Torhüter Östlund, Mario Huber (28./PP) versenkt seinen Rebound zum 1:4. Kurz darauf haben die Vorarlberger Glück, dass McIntyre (32.) im Breakaway im starken Östlund seinen Meister findet.
Im Schlussabschnitt macht es Rauchenwald (49./PP) in Überzahl besser, er nutzt das Screening von Raffl ideal aus und versenkt seinen Wristshot im langen Kreuzeck. Die kalte Dusche folgt nur 24 Sekunden später, Luciani (49.) knallt seinen Handgelenksschuss vom linken Bullykreis unter die Latte.
Salzburg setzt daraufhin alles auf eine Karte, nimmt sieben Minuten vor Spielende den eingewechselten Eliasson aus dem Tor, kassiert jedoch in Überzahl den Empty-Net-Treffer durch Nilsson (57./SH). Mario Huber (59./SH) schnürt ebenfalls in Unterzahl noch seinen Doppelpack.
Die Bullen stehen nun mit dem Rücken zur Wand, bereits am kommenden Dienstag (19:15 Uhr im LIVE-Ticker) bietet sich die Chance, erstmals in der "Best-of-Seven"-Serie anzuschreiben.
Bozen meldet sich zurück
Der HC Bozen rehabilitiert sich nach der 1:2-Auftakt-Niederlage gegen die Bratislava Capitals am Freitag in Südtirol und gewinnt das zweite Playoff-Viertelfinal-Spiel auswärts deutlich mit 7:2 (0:1, 6:1, 1:0). Damit steht es in der "Best-of-Seven"-Serie 1:1.
In Führung gehen – wie schon in der ersten Partie – die Slowaken, Fortier ist in der 19. Minute im Powerplay erfolgreich. Im zweiten Abschnitt legen die Füchse aber so richtig los und schießen sechs Tore. Bardaro (24.) und Findlay (25.) machen innerhalb von 67 Sekunden aus dem 0:1 ein 2:1.
Zwei Minuten später trifft Insam in Baseball-Manier (27./VIDEO), danach stellen Catenacci (32./PP) und Plastino (32.) auf 5:1. Zwischen diesen beiden Toren liegen wiederum nur 38 Sekunden und ein Goalie-Wechsel (von Coreau zu Baros).
Zwischenzeitlich verkürzt Hults mit dem Bauerntrick auf einen Drei-Tore-Rückstand aus Sicht der Hausherren (36.), aber Bardaro schnürt seinen Doppelpack und stellt den alten Vorsprung wieder her (38.).
Auch nach der zweiten Pause machen die Füchse unbeeindruckt weiter, Plastino trifft ebenfalls ein weiteres Mal (42.). In weiterer Folge lässt das Tempo aber nach, die Bratislava Capitals können sich in der Offensive nicht steigern und müssen sich am Ende deutlich mit 2:7 geschlagen geben.
Am Dienstag (19:15 Uhr im LIVE-Ticker) steht das dritte Viertelfinal-Spiel in Bozen an.
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