Das zweite Wochenende der bet-at-home ICE Hockey League endet für den KAC in der Endabrechnung mit nur einem Punkt. Die "Rotjacken" verlieren in der vierten Runde bei den Dornbirn Bulldogs mit 1:2 nach Penaltyschießen (0:1, 1:0, 0:0, 0:0, 0:1).
Die Vorarlberger belohnen sich für ein aktives Anfangsdrittel spät im Powerplay, Jevpalovs nutzt das Chaos vor Dahm (19.).
Die Pausenansprache von Petri Matikainen wirkt aber, der KAC kommt mit neuen Kräften aus der Kabine und krönt die schnelle Offensive bald durch Petersen (25.). Danach plätschert das Spiel lange dahin, erst in der Schlussphase bleiben hüben wie drüben Möglichkeiten auf den Lucky Punch liegen.
Im Shootout wird schließlich Colton Beck zum Matchwinner: Er versenkt seine beiden Versuche, während für den KAC nur Ticar netzt. Die Klagenfurter vermeiden aber das erste Wochenende ohne Zähler seit Februar 2020.
Erster Saisonsieg für Graz
Die Graz99ers feiern in ihrem vierten Spiel den ersten Sieg in dieser Saison. Daheim gibt es gegen den HC Pustertal einen 5:2-Erfolg (2:0, 2:2, 1:0).
Bereits nach 24 Sekunden muss Grafenthin in der Kühlbox Platz nehmen, diese Unterzahl erweist sich für die 99ers als Vorteil, denn Kainz wird auf die Reise geschickt und bezwingt Pustertal-Goalie Sholl mit einem Schuss in das lange Eck (2./SH). In der 18. Minute trifft Ograjensek nach zwischenzeitlich guter Phase der Wölfe zum 2:0.
Im zweiten Drittel verkürzt Pustertal durch Budish zunächst auf 1:2 (28./PP), ehe Boivin mit einem Hammer von der blauen Linie den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellt (30.).
Auf das 4:1 durch Martin (36.), haben die Wölfe kurz vor der zweiten Pause die passende Antwort durch Stukel parat - auch dieser Treffer fällt in Überzahl (40.). Kurz darauf scheitert Bardaro an der Latte (40.).
Die Grazer bringen nicht nur ihren Vorsprung über die Zeit, sie legen in der 59. Minute noch einen Empty-Net-Treffer durch Kirchschläger nach.
Fehervar weiter ungeschlagen
Weiter ohne Punktverlust in der noch jungen Saison ist Fehervar, das sich daheim knapp mit 3:2 (2:1, 1:0, 0:1) gegen den VSV durchsetzt.
Die Ungarn legen einen Blitzstart durch Campbell (3.) und Jacobs (5.) hin, der VSV sammelt sich mit Fortdauer der Partie und kommt durch Karlsson etwas unerwartet zum Anschlusstreffer in der 10. Minute.
Der zweite Abschnitt beginnt mit einem weiteren schnellen Treffer der Ungarn, Jacobs schnürt seinen Doppelpack (23.). Die Adler erarbeiten sich mehr Möglichkeiten als im ersten Drittel, können Fehervar-Goalie Tirronen aber nicht bezwingen.
Ab der 45. Minute kommt der VSV in den Genuss eines vierminütigen Powerplays, kann aus der langen numerischen Überlegenheit jedoch kein Kapital schlagen. Schließlich gelingt der Anschlusstreffer ausgerechnet in Unterzahl: Schofield fälscht einen Schuss von Fraser ab (52./SH).
Für mehr reicht es jedoch nicht mehr. Die Villacher müssen die dritte Niederlage im vierten Spiel hinnehmen.
Undisziplinierte Linzer zieren das Tabellenende
Auch nach der vierten Runde bleiben die Black Wings Linz ohne Sieg. Auswärts bei Olimpija Ljubljana setzt es eine 3:6-Niederlage (1:1, 1:3, 1:2).
Die Hausherren nehmen von Beginn weg das Heft in die Hand, gehen durch Leclerc (11.) auch verdient in Führung. Im Gegenzug stellt Lebler (12.) aber den Ausgleich her. Es ist der erste Linzer Treffer in dieser Saison bei Fünf-gegen-Fünf.
Dennoch sind die Slowenen klar überlegen, wie 13:3 Torschüsse im ersten Abschnitt beweisen. Diese Dominanz nehmen die "Drachen" in den Mittelabschnitt mit, in dem Murphy (25.) Ljubljana wieder in Front bringt.
Daraufhin wird es hektisch: Koblar besorgt per Shorthander (31./SH) das 3:1, Gaffal (34./SH) macht es dem Slowenen gleich und trifft ebenfalls in Unterzahl. Die Linzer werden zunehmends undisziplinierter, sammeln über die gesamte Spieldauer 18 Strafminuten. Leclerc (35./PP) nützt dies aus, um den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herzustellen.
Auch im Schlussdrittel werden den Black Wings die vielen Strafen zum Verhängnis. Leclerc (46./PP) schnürt in Überzahl den Triplepack, Cimzar (50.) setzt ebenfalls im Powerplay den Deckel auf die Partie. Leblers zweiter Treffer des Abends (51.) ist schlussendlich nur Ergebniskosmetik.
Ljubljana fährt den dritten Sieg in Folge ein, macht mit neun Punkten den Sprung auf Platz zwei. Die Black Wings Linz haben weiter nur einen Zähler auf dem Konto und zieren das Tabellenende.
Bozen schlägt Znojmo erneut
Der HC Bozen bleibt wie schon in der ersten Runde auch am vierten Spieltag gegen Orli Znojmo erfolgreich. Die Südtiroler erholen sich von der 2:6-Niederlage gegen Olimpija Ljubljana und schlagen die Tschechen mit 3:1 (2:0, 0:0, 1:1).
Den Grundstein zum Erfolg legen die "Foxes" mit einer furiosen Startphase. Halmo (2.) scheitert noch an der Stange, Bernard macht es besser und trifft per Wristshot (4./PP). Neun Sekunden später wandert Ahl auf die Strafbank, weitere sieben Sekunden später erhöht Findlay (4./PP) auf 2:0.
Danach fangen sich die Tschechen wieder, bleiben aber sowohl im ersten als auch im zweiten Drittel ohne Torerfolg. Die größte Chance auf den Anschlusstreffer vergibt Svoboda (21.), er scheitert an Bozen-Schlussmann Fazio.
Im Schlussabschnitt verpasst Gazley (41.) das 3:0, dann wird das 1:2 von Fejes (44.) von den Referees nach Videostudium aberkannt. Nemec lässt wenig später keine Zweifel aufkommen, erzielt den ersten regulären Znojmo-Treffer des Abends. Findlay (47.) erstickt die Ausgleichs-Ambitionen der Gäste jedoch im Keim.
Bozen arbeitet sich mit neun Zählern auf die dritte Position vor, Znojmo (sechs Punkte) ist Siebenter.