Der EC VSV steht in der win2day ICE Hockey League vor dem Playoff-Aus.
Die "Adler" sind in Spiel drei der Viertelfinal-Serie gegen den HC Bozen chancenlos und kassieren eine empfindliche 1:6-Niederlage. Bozen benötigt damit nur noch einen Sieg zum Aufstieg in die nächste Runde.
Das eigentlich fairste Team der Liga stellt sich mit vielen Strafen vor allem selbst ein Bein, die ersten vier Tore erzielt Bozen im Powerplay. Eine Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Desjardins führt im zweiten Drittel die Vorentscheidung herbei.
Frank muss abtransportiert werden
Bozen geht schon in Minute fünf dank Teves (5./PP) mit 1:0 in Führung. Der Verteidiger zieht von der blauen Linie ab, VSV-Goalie Lamoureux ist beim abgefälschten Schuss ohne Abwehrchance.
Kurz vor der ersten Drittelpause kommt es zu einer unschönen Szene: Bozen-Kapitän Frank verliert nach einem harten Blind-Side-Hit gegen den Kopf von Golod kurz das Bewusstsein und wird mit der Trage in die Kabine gebracht. Der Villacher kommt unverständlicherweise mit einer einfachen Zwei-Minuten-Strafe davon.
Bozen lässt sich von diesem Schock auch im zweiten Spielabschnitt nicht aus der Fassung bringen und ist den Villachern in praktisch allen Belangen überlegen. Besagte Strafe gegen Desjardins bringt die Südtiroler schließlich auf Kurs.
Nach einer weiteren Strafe kassiert der VSV in doppelter Unterzahl den Gegentreffer zum 0:2 durch Halmo (24./PP2), nur kurz darauf legt dieser mustergültig für Ford (26./PP) auf, der auf 3:0 für den HCB stellt.
Alberga (42./PP), Mantenuto (45.) und Gazley (48.) machen im Schlussdrittel das halbe Dutzend voll. Sabolic (59./PP) gelingt kurz vor Ende noch der Ehrentreffer.
Am Samstag spielen die Villacher nun in der heimischen Stadthalle bereits gegen das vorzeitige Ausscheiden.