Beim HC Pustertal Wölfe kehrt Stefan Mair zum "3. Akt" als Head Coach für die kommende Saison zurück.
Die Pustertaler verkünden dies per Eilmeldung auf der teameigenen Seite, nachdem der bisherige Coach Raimo Helminen offenbar seinen Posten geräumt hat.
Bereits zwischen 1996 und 1999 war der ehemalige Offensiv-Crack beim EV Bruneck tätig, zwischen 2008 und 2011 holte Mair in der ersten Trainerzeit bei den "Wölfen" zu zwei Coppa-Italia-Titeln und der Vizemeisterschaft in der Serie A1 aus.
Referenzen sprechen für sich
Mair ist in der Eishockey-Welt kein unbeschriebenes Blatt. Nach seiner aktiven Spielerkarriere etabtlierte er in seiner ersten Wölfe-Trainerzeit zwei Jahre lang das Mair-Power-Hockey und schaffte mit den Schweinninger Wild Wings zum Ende der Saison 2012/13 den Aufstieg aus der DEL2 ins deutschen Eishockey-Oberhaus.
Seit 2016 drückte er dem Schweizer Zweitligisten HC Thurgau seinen Stempel auf und prägte damit das Bild von Verein und Mannschaft. Nun aber führt der Weg in die Intercable Arena, wo im besten Fall wieder der Playoff-Einzug klappen soll.
Mair: "Mir ist die Entscheidung nicht leichtgefallen, Thurgau zu verlassen. Nach sechs Jahren wurde es aber Zeit, eine neue Herausforderung zu suchen. Mit dem HCP als neuem Team in der ICE Hockey League und mitsamt dem gelungenen Stadion etwas Nachhaltiges aufzubauen, reizt mich ungemein", erklärt der ehemalige italienische Nationalcoach.
"Ich habe großen Respekt vor dieser Aufgabe und mir ist voll bewusst, dass sehr viel Arbeit vor uns liegt. Ich will aber etwas bewegen und jungen motivierten Spielern eine konkrete Chance geben, auf diesem Niveau in einer Profiliga zu spielen", wird der Bozner weiter zitiert.
Wunschkandidat Mair
Sportdirektor Patrick Bona bezeichnet Mair als "absoluten Wunschkandidaten". Mit seiner Verpflichtung wolle man das ICEHL-Projekt in Bruneck nach vorne bringen. "Wir sind überzeugt, dass Stefan uns auf das nächste Level bringen wird - sei es sportlich, als auch in allen anderen Bereichen, was die Professionalität im Verein anbelangt."
Bona ahdelt den alt-neuen Trainer weiter: "Stefan ist ein kompletter Trainer, sehr gut organisiert und taktisch sehr stark, der von den Spielern alles abverlangen wird. Für den HCP ist die Verpflichtung von Stefan Mair eine große Chance, die einheimischen Spieler weiterzuentwickeln und sie zu Leistungsträgern zu formen."
Auch Präsident Erich Falkensteiner ist vom Neuzugang überzeugt: "Wir freuen uns sehr, dass Stefan zum HCP kommt. Wir haben eine langfristige Zusammenarbeit mit ihm geplant, um nicht nur kurzfristig, sondern auch längerfristig das Hockey im Pustertal weiter attraktiver zu machen."
"Stefan ist ein Fachmann – wir wollten einen Trainer, der junge Spieler entwickeln kann, was eine enorme Bedeutung und Wichtigkeit für uns hat."