Der EC Red Bull Salzburg könnte am Dienstagabend (19:45 Uhr) im Eiltempo ins Playoff-Halbfinale der win2day ICE Hockey League einziehen.
Der Sieger des Grunddurchgangs überzeugt im Viertelfinale gegen den HC Znojmo bislang auf ganzer Linie und kann in Tschechien den Sweep in der "Best-of-Seven"-Serie perfekt machen - hier geht es zum LIVE-Ticker mit In-Match-Clips >>>
Nach dem 5:3-Heimsieg im dritten Viertelfinal-Spiel am Sonntag sprach Headcoach Matt McIlvane von "unserem bisher besten Spiel in der Viertelfinal-Serie." In diesem konnte Znojmo zwei Mal einen Rückstand egalisieren, ein Doppelpack von T.J. Brennan brachte schließlich die Entscheidung zugunsten der "Bullen".
Florian Baltram vorsichtig: "Keine Mannschaft gibt auf"
Die tschechischen "Adler" wollen daher das drohende Saison-Aus in der eigenen Halle abwenden, viel spricht allerdings nicht dafür. Der EBEL-Finalist von 2015/16 sah sich in seiner Postseason-Vergangenheit bereits zwei Mal mit einem 0:3-Serienrückstand konfrontiert. Sowohl 2012 gegen Medvescak Zagreb als auch 2017 gegen den KAC verlor Znojmo auch das vierte Spiel.
Salzburg-Stürmer Florian Baltram ist dennoch bewusst, dass der Grunddurchgangs-Siebte in seinem womöglich letzten Saisonspiel alle Register ziehen wird: "Das ist halt Playoff-Hockey. Keine Mannschaft gibt auf, Znojmo wird um jeden Zentimeter kämpfen, um nochmal zurückzukommen. Deswegen ist jedes Spiel aufs Neue extrem schwierig."
Nachsatz: "Der schwierigste Sieg ist der, mit dem man die Serie beendet. Aber wir wollen so weitermachen wie bisher und zählen auf unsere Mannschaftsstärke."
Salzburg dominiert Znojmo bislang nach Belieben
Die angesprochene Mannschaftsstärke zeigt sich im Viertelfinale gleich in mehreren Facetten des Spiels.
In den ersten drei Begegnungen schossen die Mozartstädter mit einem Verhältnis von 111:68 fast doppelt so häufig auf das gegnerische Tor. Zudem ließen sie in acht Unterzahl-Spielen noch keinen einzigen Gegentreffer zu.
Wie schwer es ist, den Sack endgültig zuzumachen, bewiesen die "Bullen" in der Vergangenheit jedoch selbst. Dreimal konnten sie nach einer 3:0-Serienführung im Viertelfinale das vierte Spiel nicht gewinnen - stiegen aber stets auf.
Järvinen: "Da kann alles passieren auf dem Eis"
Routinier Jan-Mikael Järvinen, der in der Vergangenheit allein mit Tappara Tampere sieben Mal in der Postseason gespielt hat, freut sich schon auf das vierte Duell: "Playoffs zu spielen ist das Beste, was einem Eishockeyspieler passieren kann. Wir sind guter Dinge und freuen uns auf das nächste Spiel in Znojmo."
Doch auch der Finne weiß: "Natürlich müssen wir gut vorbereitet sein, da kann alles passieren auf dem Eis. Aber wir wollen uns wieder auf unser Spiel konzentrieren und wissen, wie wir sie schlagen können. Und wenn sie etwas Neues probieren, werden wir reagieren."