Nach dem 3:2-Overtime-Sieg des EC Red Bull Salzburg gegen den KAC ist Matt McIlvane, Head Coach der Bullen, mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden.
Trotz des raschen 0:2-Rückstandes durch den Doppelpack von Thomas Hundertpfund habe man sich emotional wieder gesammelt. "Wir haben uns durch zwei Tore wieder zurückgekämpft und Charakter bewiesen. Wir haben uns diesen Sieg verdient", so McIlvane nach dem Match.
Der Kanadier litt in der Anfangsphase mit seinen Spielern, die sehr viel Druck ausübten, mit. "Wir haben 10:3 Torschüssen abgegeben, aber der KAC hat mit seiner ersten Möglichkeit getroffen. Dann wurde auch noch ein Treffer von uns aberkannt (wegen Torhüterbehinderung, Anm.)."
Beklagen darf sich der 36-Jährige jedoch nicht, hielt sein Goalie Atte Tolvanen doch einen Penalty gegen Matt Fraser. Nachdem die Bullen wenige Minuten zuvor den Anschlusstreffer durch Jakub Borzecki, der einen Scheibenverlust der Klagenfurter ausnützte, erzielten, hätte es zu diesem Zeitpunkt auch 3:1 für die Rotjacken stehen können.
Stattdessen traf Benjamin Nissner in der nächsten Minute zum 2:2 für die Salzburger. Ein Umstand, der KAC-Head-Coach Petri Matikainen gar nicht gefiel: "Leider haben wir Salzburg im zweiten Drittel zwei einfache Tore ermöglicht."
KAC ist stolz auf seine kämpferische Leistung
Man habe Salzburg in dieser Phase ins Spiel kommen lassen, so KAC-Doppeltorschütze Hundertpfund. Im letzten Abschnitt gerieten die Klagenfurter wieder enorm unter Druck, weshalb der 31-Jährige über den Einzug in die Overtime nicht unglücklich war.
Dass man in dieser durch den Gamewinner von T.J. Brennan verloren habe, sei schade. "Wir können aber ganz positiv auf unsere kämpferische Leistung zurückblicken, spielerisch müssen wir uns noch verbessern", sagte Hundertpfund.
"Wir haben mit dem uns zur Verfügung stehenden Lineup sehr gut gespielt", strich Matikainen das Positive hervor. Viele Youngsters wie Maximilian Theirich wurden von den Kärntnern auf das Eis geschickt. Für den 18-Jährigen, der sonst im Future Team des KAC in der Alps Hockey League im Einsatz ist, war es der erste Auftritt in der ICE.
Trotz der Umstände in diesem schwierigen Spiel habe man nicht aufgegeben. "Schade, dass wir mit Kele Steffler einen Spieler verloren haben, aber wir machen weiter, denn so etwas ist niemals eine Entschuldigung, nicht zu kämpfen", so Matikainen.
Hartes Arbeiten für die CHL
Durch das International Break stehen für beide Mannschaften nun ein paar Tage Pause an. Die Teams bestreiten ihre nächsten Spiele auch nicht im Rahmen der ICE Hockey League, sondern im Achtelfinale der Champions Hockey League.
Der KAC trifft am 16. November auf Leksands IF, Salzburg duelliert sich einen Tag später mit den Rouen Dragons. Die Zeit bis dahin wollen die Rotjacken nutzen, um sich zu verbessern. "Wir wollen gut regenerieren und danach wieder hart arbeiten, damit wir dann für das Champions-Hockey-League-Spiel fit sind", erklärte Hundertpfund.
In der heimischen Liga geht es für die Klagenfurter am 19. November mit einem Auswärtsspiel gegen die Black Wings Linz weiter. Die Salzburger müssen an diesem Tag zum aktuellen Tabellenführer aus Ljubljana.