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Salzburg rätselt: "Haben wir so nicht erwartet"

"Bullen" nicht panisch, aber McIlvane fordert von den Spielern ein:

Salzburg rätselt: Foto: © GEPA

Der EC Red Bull Salzburg steht nach dem zweiten Viertelfinal-Spiel in den Playoffs der bet-at-home ICE Hockey League gegen die Dornbirn Bulldogs mit dem Rücken zur Wand.

Mit dem 6:3-Erfolg am Sonntag bestätigt der eigentliche Außenseiter den Überraschungserfolg zum Auftakt und führt die Serie mit 2:0 an. Schaffen die "Bullen" am Dienstag (ab 19:15 Uhr im LIVE-Ticker) keine Trendwende, hätte Dornbirn am Freitag schon die Chance auf den Halbfinal-Aufstieg.

Knackpunkt war das erste Drittel, in dem die Bulldogs gleich auf 3:0 davonzogen. Dementsprechend sparte Salzburgs Alexander Rauchenwald bei "Sky" nicht mit Kritik an der eigenen Mannschaft: "Das war zu wenig heute. Wir sind viel zu weit weg vom Mann gestanden und die vielen Strafen kosten unseren Spielrhythmus."

Zumindest gelangen im Powerplay zwei Treffer, doch wie schon im ersten Spiel, bei dem DEC-Keeper Oskar Östlund gar ein Shutout gelang, war die Offensive ein Problem.

"Wir müssen endlich den Preis bezahlen, um Hockey-Spiele zu gewinnen", fordert Matt McIlvane mehr Einsatz von seinen Salzburgern.

Umschaltspiel macht Salzburg Probleme

Verteidiger Lukas Schreier gibt offen zu: "Das haben wir so nicht erwartet. Aber zum Glück ist es eine "Best-of-seven"-Serie und in den Playoffs immer alles möglich."

Dem Team habe "zuletzt etwas die Leidenschaft gefehlt, um die kleinen Sachen, wie Checks fahren, Schüsse blocken oder die Scheibe tief kriegen richtig zu machen. Dann wird es auch anders laufen."

Dornbirn sei besonders durch das Umschaltspiel gefährlich, aber Chancen seien da gewesen.

DEC war auf neue Ansätze eingestellt

Auf der Gegenseite herrscht nach der Gewissheit, Salzburg auch in zwei unterschiedlich verlaufenden Spielen biegen zu können, hingegen Selbstvertrauen.

"In Salzburg sind wir defensiv sehr gut gestanden, haben wenig zugelassen und heute war der Start entscheidend. Gleich 3:0 vorne und dann gut gestanden und Salzburg nicht gut ins Spiel kommen lassen. Wir sind heute sehr viel in Unterzahl gewesen, die restlichen Strafen haben wir gut gekillt und die Führung ins dritte Drittel mitnehmen können", fasste Daniel Woger zusammen.

Salzburg braucht für Spiel drei jedenfalls einen neuen Ansatz und muss vor allem bei Fünf-gegen-Fünf neue Durchschlagskraft finden. DEC-Coach Kai Suikkanen war schon vor dem Spiel auf Änderungen beim Gegner eingestellt, aber das Motto scheint gefruchtet zu haben: "Wir sollten mehr auf unser Spiel vertrauen und nicht zu sehr auf Salzburg schauen."

Solange der Gegner seine Durchschlagskraft nicht wiederfindet, dürfte dieser Ansatz auch beim dritten Spiel gute Voraussetzungen für einen neuerlichen DEC-Erfolg mit sich bringen.

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