Die Vienna Capitals liegen in der Saison 2024/25 der win2day ICE Hockey League hinter ihren eigenen Erwartungen zurück.
Das Fass zum Überlaufen brachte die 1:4-Pleite am Samstag daheim gegen die Pioneers Vorarlberg, bei der die Wiener "desaströs und indiskutabel" aufgetreten waren, erklärte Sportdirektor Christian Dolezal dem "Kurier".
Einem weiteren Bericht des "Kurier" zufolge soll deshalb nicht nur am eigentlich freien Sonntag trainiert worden sein, sondern es gab auch am Montag ein weiteres "Straftraining" - allerdings der etwas anderen Art.
Vizepräsident Philipp Felsinger, der tags zuvor eine lautstarke Ansprache vor versammelter Mannschaft hielt, bestellte die Cracks um 5:00 Uhr in der Früh zur STEFFL Arena. Der Asphalt-Unternehmer ließ die Spieler daraufhin auf eine seiner Baustellen bringen.
Der Grund: Den Profis sollte vor Augen gehalten werden, wie hart die Menschen arbeiten, um sich Tickets für ein Spiel leisten zu können. Präsident Martin Reiss erläuterte: "Es ist unser Auftrag, diese Personen nicht zu enttäuschen, was speziell mit der Leistung am Samstag unweigerlich passiert ist."
Reiss meinte weiter: "Wir wollen hier etwas aufbauen, worauf unsere Fans stolz sein können. Dazu gehört Kampfgeist, Wille, Einsatz und Leidenschaft, das hat die Mannschaft am Samstag (gegen die Pioneers, Anm.) leider vermissen lassen."
Baustelle nicht Ende der "Strafeinheiten"
Für die Cracks ist der Besuch auf der Baustelle allerdings nicht die einzige Bestrafung.
Um sportlich die Wende zu schaffen und wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden, werden die Wiener ab sofort nicht nur in den Vormittagsstunden trainieren, sondern auch am Nachmittag.
Den ersten Schritt zurück in die Erfolgsspur können die Donaustädter bereits am kommenden Wochenende machen, auch wenn dies schwierig werden dürfte. Denn am Freitag spielt man auswärts beim HC Pustertal (ab 19:45 Uhr im LIVE-Ticker>>>), am Samstag wartet das Gastspiel beim HC Bozen (ab 19:45 Uhr im LIVE-Ticker>>>).
Die beiden Teams stellen mit 65 bzw. 61 geschossenen Toren aktuell die zwei besten Offensiven der Liga, wobei Bozen zusätzlich die zweitbeste Defensive (40 Gegentore) hat.
