Michael Raffl hat sich in der Schweiz gut eingelebt.
Der ÖEHV-Star kehrte der NHL im Sommer nach neun Jahren dem Rücken und wechselte zurück nach Europa zum HC Lausanne. Dort hat sich der 33-Jährige schnell zurechtgefunden, berichtet er gegenüber der "Kleine": "Es war bisher wirklich sehr cool. Ich habe mich gut gefühlt, und hatte eine super Vorbereitung. Und jetzt das."
Was er genau damit meint? "Gleich in der ersten Partie landete ein Biel-Spieler auf meinem Fuß. Es waren sofort Schmerzen da, aber ich habe fertig gespielt", erzählt Raffl. Auch das zweite Spiel, ein 4:3-Sieg nach Penaltyschießen gegen den HC Davos, bestritt der Villacher - allerdings nicht über die komplette Spieldauer, nach zehn Minuten Eiszeit war Schluss.
"Kann sein, dass ich so lange wie noch nie pausieren muss"
Die Schmerzen verschlimmerten sich, am Dienstag fehlte er beim 2:1 nach Penaltyschießen gegen den EHC Kloten bereits. Gebrochen sei nichts, "aber es kann sein, dass ich so lange wie noch nie verletzt pausieren muss", deutet der NLA-Legionär einen mehrmonatigen Ausfall an.
Besonders bitter, weil er in Lausanne bereits zu den Schlüsselspielern zählte und ihm das Eishockey in der Schweiz entgegenkommt: "Es ist ein schnelles, aber anderes Eishockey. Du hast mehr Zeit beim Spielen und wenn du den Touch auch noch hast, kann man das perfekt ausnützen."
Nur mit der Sprache gibt es noch Probleme, muss Raffl seine Französisch-Kenntnisse aus Schulzeiten wieder auffrischen: "Ohne Französisch hat man hier fast keine Chance. Aber jetzt habe ich ja noch mehr Zeit zum Lernen", stöhnt er.