Nicht nur die EBEL geht am Wochenende (Runde 1 am Freitag ab 19:15 Uhr im LIVE-Ticker) in die neue Saison 2019/20. Auch die meisten europäischen Top-Ligen starten.
Aus österreichischer Sicht am interessantesten: Die Schweizer National League, dort sind trotz strenger Import-Regelungen gleich sieben ÖEHV-Teamspieler engagiert.
Der EHC Biel hat mit Verteidiger Stefan Ulmer (von Lugano) und EBEL-MVP Peter Schneider (spusu Vienna Capitals) gleich zwei neue Österreicher an Bord geholt. Der EHC scheiterte in der vergangenen Saison im Halbfinale erst im siebenten Spiel gegen den späteren Meister SC Bern und hat auch heuer wieder große Ambitionen.
Gleich auf drei ÖEHC-Cracks setzt Ambri-Piotta, das zu den Stürmern Dominic Zwerger und Fabio Hofer Verteidiger Julian Payr verpflichtet hat. Der 19-Jährige, der im Frühjahr im Nationalteam debütierte, kam vom HC Davos.
Der zweite rot-weiß-rote Aufsteiger ist beim Rekordmeister aus Davos, der erstmals seit 1993 die Playoffs verpasst hat, geblieben. Der ebenfalls 19-jährige WM-Teilnehmer Benjamin Baumgartner hat in der vergangenen Saison den Sprung in die Profi-Mannschaft geschafft und wurde mit einem Zweijahres-Vertrag belohnt.
Beim HC Lugano hofft Torhüter Stefan Müller auf Einsätze.
Österreichs Oldie nicht der älteste Crack seines Teams
Neben der National League sind nur noch in der schwedischen SHL und der tschechischen Extraliga heimische Profis im Einsatz. Konstantin Komarek steht vor seiner sechsten Saison in der SHL, der vierten hintereinander. Der 26-jährige Center war in der Vorsaison mit 39 Scorerpunkten (13 Tore, 26 Assists) sechstbester Scorer der Liga.
Bereits in seine 21. Profi-Saison geht Andre Lakos. Der Verteidiger war im Dezember des Vorjahres von den Graz99ers zum damaligen tschechischen Zweitligisten Kladno gewechselt und hat mit den "Rytiri" (Ritter) den Aufstieg in die Extraliga geschafft. Der 40-jährige Wiener ist nach dem Rücktritt von Salzburg-Kapitän Matthias Trattnig Österreichs ältester Profi, aber längst nicht in seiner Mannschaft.
Für Kladno stürmt Super-Oldie Jaromir Jagr, auch Besitzer des Klubs. Der 47-Jährige zeigte im Aufstiegs-Playoff mit zehn Toren in elf Spielen seine noch immer vorhandene Extraklasse, beim entscheidenden 4:2-Sieg erzielte er alle vier Tore für Kladno.