Österreichs Eishockey-U20 ereilt am Tag vor dem Auftaktspiel bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Kanada gegen Finnland (Mo., 20:00 Uhr europäischer Zeit) eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die Gute: Der ÖEHV-Nachwuchs wird auch diesmal nicht absteigen und nächstes Jahr zum dritten Mal in Folge Teil der A-Gruppe sein, wenn das Turnier in Sibirien ausgetragen wird. Wie schon letzte Saison beschließt die IIHF, die Abstiegsregelung aus Corona-Gründen auszusetzen und keinen Absteiger zu bestimmen.
Die "sportliche Integrität" des Turniers soll im Schatten der Covid-Umstände gewahrt werden. Damit wird eventuellen Corona-Wellen innerhalb eines Teams und den sportlichen Auswirkungen einer solchen vorgebaut.
Die schlechte Nachricht: Im ÖEHV-Aufgebot ist am Sonntagabend ein Corona-Fall bei einem nicht genannten Spieler aufgetaucht, womit das gesamte Team nochmals PCR-getestet wird und das Abschlusstraining für das Finnland-Spiel ausfällt. Die Spieler und Betreuer müssen zudem 24 Stunden auf ihren Zimmern bleiben.
"Wir sind von diesem positiven Fall sehr überrascht, da wir uns seit mittlerweile knapp zwei Wochen in einer Bubble befinden und täglich mittels PCR-Test getestet werden", rätselt ÖEHV-Sportdirektor Roger Bader.
Nächstes Jahr ein Team mehr
Im kommenden Jahr wird das Turnier mit einem Team mehr, also insgesamt elf ausgetragen, da sich Weißrussland bereits im Dezember den Aufstieg sicherte. Für das darauffolgende Jahr soll wieder auf zehn Nationen reduziert werden.
Ob es in diesem Jahr überhaupt zu einer Relegation kommt, um die Endplatzierungen auszuspielen, ist aktuell noch nicht bekannt. Die beiden Gruppenletzten würden diese gegeneinander bestreiten, die restlichen acht Teams stehen im Viertelfinale.
"Es freut uns, dass wir durch diese Entscheidung auch nächstes Jahr wieder in der Top Division antreten, wollen aber bei dieser WM beweisen, dass wir sportlich dazu gehören. Wir wollen spielen und den Klassenerhalt aus eigenen Stücken schaffen", so Bader.