Österreichs Eishockey-Frauen haben sich bei der Weltmeisterschaft der Division 1A den Turniersieg geholt.
Zwei Tage, nachdem der erstmalige Aufstieg in die A-WM fixiert worden ist, besiegt die ÖEHV-Auswahl am Samstag Frankreich 3:1 (0:0,1:0,2:1). Damit sicherten sich die Österreicherinnen beim Turnier in Shenzhen/China mit fünf Siegen in fünf Spielen souverän Platz eins.
"Dass wir uns heute nochmals die drei Punkte und die Goldmedaille geholt haben, ist kaum in Worte zu fassen. Ich bin unglaublich stolz auf das Team. Es war eine einmalige Chance, jemals um eine Goldmedaille zu spielen. Wir waren mit Silber nicht zufrieden. Das Teilziel Aufstieg war erreicht, aber wir wollten auf die Goldmedaille gehen", erklärt Teamkapitänin Anna Meixner.
ÖEHV-Team übersteht fünf Unterzahl-Spiele
Das Team um Kapitänin Anna Meixner übersteht in den ersten 22 Minuten dank gutem Penalty-Killing und einer neuerlich starken Torfrau Selma Luggin fünf Unterzahl-Spiele. Und schlägt im eigenen Powerplay durch Emma Lintner zu (25.).
Für die 16-jährige Stürmerin ist es der dritte Turniertreffer, dazu kommen zwei Assists, womit die jüngste Spielerin im rot-weiß-roten Team aus heimischer Sicht die Entdeckung des Turniers ist.
Schröfl und Schafzahl sorgen für die Entscheidung
In der 47. Minute trifft Verteidigerin Lisa Schröfl zum 2:0. Theresa Schafzahl sorgt mit einem Treffer ins leere Tor für die endgültige Entscheidung (57.) und wird danach zu Österreichs bester Spielerin des Turniers gewählt.
18 Sekunden vor der Schlusssirene muss sich die bei diesem Turnier herausragende Luggin geschlagen geben. Dass es nichts mit dem dritten "shutout" wurde, tut den Jubelfeiern kurz danach keinen Abbruch.
Österreichs Frauen spielen im nächsten Jahr erstmals in der A-WM der besten zehn Teams, der Spielort wird im Mai bekanntgegeben.
