Der vorletzte Test vor der Eishockey-WM in Bratislava (ab 11. Mai) geht für das ÖEHV-Nationalteam verloren: Dänemark gewinnt in der Wiener Erste Bank Arena 3:1 (0:0,0:1,3:0).
Die Schlüsselphase sind die letzten zehn Minuten: Schneider bezwingt Ex-Graz99ers-Goalie Dahm in der 34. Minute zur Führung, aber die Dänen schlagen in Person von Jensen (51./PP), Storm (57.) und Jensen Aabo (58.) binnen 6:23 Minuten dreimal zu und ziehen das Spiel auf ihre Seite.
Zwerger vergibt im Schlussdrittel einen Penalty für Österreich.
Der letzte Test vor dem Ernstfall steigt am Dienstag im Kracher gegen Rekordweltmeister Kanada wieder in Wien (ab 19:15 Uhr LIVE auf LAOLA1.tv).
Guter Start in die Partie
Die Österreicher zeigen gegen die langjährige A-Nation zwei Drittel lang eine starke Leistung. Mit aggressivem Forechecking werden die Dänen schon in ihrem Drittel unter Druck gesetzt, defensiv wird konsequent gearbeitet. Zudem ist bei Torhüter Bernhard Starkbaum, der bei den spusu Vienna Capitals in den Playoffs ohne Einsatz war, von fehlender Matchpraxis nichts zu merken.
Kapitän Thomas Raffl hat gleich zu Beginn eine große Chance (2.), auch eine Druckphase Ende des Startdrittels bringt aber keinen zählbaren Erfolg.
Im Mitteldrittel kann zunächst ein Zwei-Mann-Überzahlspiel für 1:38 Minuten nicht genutzt werden, wenig später fällt aber doch der verdiente Führungstreffer. Nach Pass von NHL-Stürmer Michael Raffl zieht Peter Schneider sofort ab und trifft zum 1:0 (34.).
Bader trotz Kritikpunkten positiv
Im Schlussdrittel kämpft die Mannschaft des ehemaligen KAC-Legionärs Heinz Ehlers vehement gegen die Niederlage an. Mit einem Gewaltschuss im Powerplay gelingt Nicklas Jensen der Ausgleich (51.), nachdem kurz davor Zwerger mit einem Penalty scheitert (50.).
Im Finish hat Heinrich mit einem Stangentreffer Pech (56.), Frederik Storm (57.) und Jesper Jensen Aabo (58.) machten es besser.
Teamchef Roger Bader bemüht sich trotz der Niederlage in der Schlussphase, die positiven Dinge herauszustreichen: "Es ärgert mich, aber es würde mich in einer Woche noch mehr ärgern. Vielleicht war es daher gut, dass das passiert ist - damit wir daraus lernen."
Vor allem das Verhalten in der eigenen Zone bei Scheibenbesitz war aus Sicht des Schweizers am Ende nicht optimal: "Wir haben in der eigenen Zone viel zu viel klein-klein gespielt, das hat den Gegner eingeladen, die Scheibe mit einem guten Forecheck zu erobern. Dann mussten wir Strafen nehmen."