Gernot Mittendorfer zeigt sich mit der Vorstellung der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft in Kiew hochzufrieden und stellt einen Verbleib von Roger Bader in Aussicht.
"Wir haben schon eine mündliche Vereinbarung. Er hatte vor der WM keinen Kopf dafür, wir werden das in den nächsten Wochen machen", verspricht der ÖEHV-Präsident.
"Wir denken in olympischen Zyklen. Es soll ein stabiles Umfeld mit Bader sein. Sein System ist sehr attraktiv."
Vereine müssen ihren Teil beitragen
Der Präsident ist zuversichtlich, dass der Schweizer nächstes Jahr in Dänemark Spielermaterial zur Verfügung haben wird, mit dem der Klassenerhalt möglich sein sollte.
"Wenn man sich die Mannschaft anschaut, wenn man sich die Debütanten anschaut, dann hat man eine gute Basis für das nächste Jahr. Es war eine Leistung, auf der man aufbauen kann, aber man muss realistisch bleiben", ist das betonte Ziel schon jetzt: oben bleiben.
Der Ball liegt bei den Vereinen, Österreicher stärker zu forcieren: "Die Erfolge des Nationalteams werden auch die eine oder andere Entscheidung für einen Österreicher leichter machen. Jeder Verein hat auch Interesse, dass Österreich in der A-Gruppe bleibt. Es gibt auch der EBEL Auftrieb, wenn wir als A-Nation auftreten können."
Die Torhüter als erstes Zeichen
Der bedachte Nachsatz: "Aber ich halte nichts von Ankündigungen und Drohungen. Wir werden uns mit der Liga in Ruhe zusammensetzen und eine vernünftige Regelung finden."
Mittendorfer sieht eine gute Entwicklungsrichtung auf dieser Ebene und macht das speziell an Bernhard Starkbaum, David Kickert und David Madlener fest.
"Bader hatte ein Luxusproblem, alle drei Torhüter haben in den wichtigen Matches im Play-off gespielt. Alleine an der Torhüterfrage sieht man, es gibt einen Prozess, der in die richtige Richtung geht. Auch einige andere Spieler haben sich in den Fokus gespielt."