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ÖEHV-Frauen: Der Olympia-Traum soll in Erfüllung gehen

Das Turnier 2021 startete verheißungsvoll und endete mit einer Enttäuschung. Diesmal wollen Anna Meixner und Co. Geschichte schreiben.

ÖEHV-Frauen: Der Olympia-Traum soll in Erfüllung gehen Foto: © GEPA

Österreichs Eishockey-Frauen kämpfen in dieser Woche um ihre erstmalige Olympia-Teilnahme.

Die ÖEHV-Auswahl geht fast in Top-Besetzung, aber dennoch als Außenseiter in das Qualifikationsturnier von Donnerstag bis Sonntag in Bremerhaven gegen die beiden A-Nationen Deutschland (Donnerstag, 19:30 Uhr) und Ungarn (Samstag, 18:00) sowie Slowakei (Sonntag, 14:30).

Nur der Turniersieger löst das Ticket für die Olympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo.

Mit der Underdog-Mentalität zu Olympia?

Die Österreicherinnen wollen ein Deja-vu vermeiden.

Im November 2021 in Füssen starteten sie mit einem 3:0-Überraschungssieg gegen Deutschland. "Wir hatten damals diese gewisse Underdog-Mentalität, sind in das Spiel gegangen mit der Einstellung, dass wir schauen, was passiert", sagt Torhüterin Selma Luggin.

Doch mit einem 0:1 gegen Dänemark wurde die Olympia-Teilnahme verspielt. Mit derselben Einstellung wie damals will man auch in dieses Turnier gehen. "Wir sind bestens vorbereitet und versuchen uns auf alles einzustellen, was die Gegner gegen uns schmeißen. Mit dieser Einstellung können wir Großes erreichen", so Luggin.

Meixner und Schafzahl als wertvolle Verstärkungen

Verstärkung gibt es außerdem aus der US-amerikanischen Profiliga PWHL. Sowohl Anna Meixner als auch Theresa Schafzahl sind aus Nordamerika angereist und wollen Österreich zum Olympia-Ticket verhelfen.

"Wenn die zwei da sind, ist nochmals mehr Tempo und mehr Stimmung drin. Es ist sehr inspirierend, wenn sie da sind", meint Tamina Schall. Meixner erklärt: "Die Olympischen Spiele sind der Traum jeder Sportlerin. Wir sind 2021 nur knapp gescheitert, werden alles für unseren Traum geben."

Neben dem Nordamerika-Duo kommt Annika Fazokas vom Schweizer Top-Klub EV Zug, Selma Luggin fängt für den deutschen Tabellenführer ECDC Memmingen.

Teamchef Alexander Bröms hat also alle Top-Spielerinnen zur Verfügung und ist entsprechend zuversichtlich. "Wir haben drei wirklich gute Torfrauen, einen starken Defensivkern und einen guten Mix im Angriff. Ich denke, wir haben einen wirklich starken Kader."

"In so einem Turnier ist alles schaffbar"

Noch nie war Österreich mit den Frauen bei den Olympischen Winterspielen vertreten. Ein Umstand, den man ändern will. "Wir haben auf alle Fälle große Erwartungen", sagt Tamara Grascher.

Favorisiert wird Gastgeber Deutschland, eine gestandene A-Nation und im vergangenen Jahr im WM-Viertelfinale. Ungarn schaffte im April in Klagenfurt den Aufstieg in die A-WM, verlor aber gegen Österreich mit 2:3 nach Penaltyschießen. Die Slowakei steigt heuer zu Österreich in die B-WM auf.

"Jeder kann jeden schlagen in dieser Gruppe. Wir haben schon gegen alle drei Nationen gewonnen, genauso auch gegen alle drei verloren", erklärt Schall. Luggin betont: "Wir sind der Underdog, ganz klar. Aber in so einem Turnier mit drei Spielen ist alles schaffbar."


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