Die Hoffnungen von Österreichs Eishockey-Männerteam auf eine Olympia-Teilnahme 2026 bekommen am Donnerstag einen herben Dämpfer.
Die ÖEHV-Auswahl liefert dem Gastgeber und Favoriten Slowakei am ersten Tag des Qualifikationsturniers in Bratislava einen beherzten Kampf, muss sich aber mit 1:2 (0:0,1:2,0:0) geschlagen geben.
Am Freitag (14.00 Uhr/live ORF Sport +) ist daher gegen Kasachstan, das Ungarn mit 5:2 bezwang, ein Sieg notwendig, um die Olympia-Chance am Leben zu halten.
Die spielbestimmenden Slowaken gehen durch einen Doppelschlag Mitte des zweiten Drittels durch Martin Gernat (33.) und Milos Kelemen (35.) 2:0 in Führung. Marco Kasper sorgt wenige Sekunden vor Ende des Abschnitts in doppelter Überzahl für den Anschlusstreffer (40.).
Österreich erstarkt im letzten Drittel
Angefeuert von 10.000 Zuschauern in der ausverkauften Ondrej Nepela Arena machen die Slowaken mächtig Druck auf das Tor von David Kickert. Die Truppe von Roger Bader hält mit viel Kampfgeist dagegen und übersteht trotz dreier Unterzahlspiele das erste Drittel ohne Gegentor. Gegen Ende des ersten Abschnitts wird die ÖEHV-Auswahl auch offensiv auffälliger.
Auch im Mitteldrittel ist Kickert intensiv gefordert, die Österreicher setzen aber auch offensive Nadelstiche. Unmittelbar nach Ablauf der vierten rot-weiß-roten Strafe ist der Bann schließlich gebrochen, Gernat sorgt für die verdiente Führung der Heimischen (33.). Zwei Minuten später legen die Slowaken durch Kelemen nach, wobei der sonst starke Kickert nicht gut aussieht.
Doch wie schon bei der WM im Mai beweisen Kapitän Manuel Ganahl und Co. Moral und schlagen in ihrem ersten Powerplay zu. Wenige Sekunden vor der zweiten Pause gelingt Marco Kasper der Anschlusstreffer.
Im Schlussdrittel fighten die Österreicher um den Ausgleich. Sie setzen sich oft im Angriffsdrittel fest und spielen sich gute Chancen heraus. Doch die Slowaken überstehen mehrere kritische Situationen und auch ein österreichisches Powerplay und holen drei Punkte.
