Österreich kassiert zum Auftakt der Olympia-Qualifikation eine herbe 1:8-Schlappe gegen Lettland.
Dabei startet die Suhonen-Mannschaft gut in die Partie, doch quasi mit den ersten beiden Schüssen sorgen Daugavins (6.) und Dzerins (12./Shorthander) für die Führung. Hundertpfund (17.) schießt das ÖEHV-Team noch einmal heran, doch ab dem Mitteldrittel legt Lettland richtig los.
Bukarts (26.), Daugavins (28./PP), Kenins (39.), Indrasis (44.) Dzierkals (47.) und Abols (57.) sorgen für den Endstand.
Es ist die höchste Niederlage, die Österreich je gegen Lettland kassiert hat.
Die Olympia-Teilnahme 2018 rückt damit in weite Ferne. Nur der Sieger der Vierer-Gruppe mit Lettland (Gastgeber), Deutschland, Japan und Österreich steigt auf. Das Parallelspiel des ersten Spieltages geht mit 5:0 an Deutschland.
Die Highlights des österreichischen Debakels im Video:
Kickert kann Starkbaum nicht ersetzen
Die Österreicher reisten mit drei Niederlagen in der Vorbereitung nach Lettland, in der Arena Riga zeigen sie aber im ersten Drittel eine starke Vorstellung. Raffl und Co. machen gegen das favorisierte Team der Gastgeber Druck und haben durch Dominique Heinrich und Brian Lebler (3.) eine Doppelchance zur Führung.
Die Tore schießen aber die Heimischen. Kaspars Daugavins trifft mit einem Schlagschuss zur 1:0-Führung (6.), Andris Dzerins schließt einen Konter in Unterzahl zum 2:0 erfolgreich ab (12.). Thomas Hundertpfund belohnt noch im ersten Drittel den bis dahin guten Auftritt mit dem verdienten Anschlusstreffer (17.).
Im Mitteldrittel legen die Letten aber zu und sorgen mit drei Treffern für die Vorentscheidung. Roberts Bukarts (26.), Daugavins im Powerplay (28.) und Ronalds Kenins (39.) erhöhen auf 5:1 für die effizienten Gastgeber, die fünf Tore bei 19 Torschüssen verbuchten.
Goalie David Kickert, der für den wegen der Geburt seines Kindes fehlenden Einser-Torhüters Bernhard Starkbaum im Tor steht, ist nicht der erhoffte Rückhalt und wird nach dem zweiten Drittel durch David Madlener ersetzt. Doch auch Madlener muss bald hinter sich greifen, Miks Indrasis (44.), Martins Dzierkals (47.) und Rodrigo Abols (57.) machen das Debakel perfekt.