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Thaler/Wukovits: Darum "funkt" es zwischen dem Salzburg-Duo

Sowohl beim Serienmeister als auch im ÖEHV-Team spielen sie zusammen. Die gute Chemie geht über das Eis hinaus.

Thaler/Wukovits: Darum Foto: © GEPA

Der eine wurde mit je einem Tor und Assist zum Spieler des Spiels gewählt, der andere erzielte per Onetimer seinen vierten Treffer im 59. Länderspiel.

Die Rede ist von Lucas Thaler und Ali Wukovits, die Österreich am Samstag beim Deutschland-Cup zu einem 3:2-Erfolg über Dänemark geführt haben.

Während der EC Red Bull Salzburg in der laufenden Saison der win2day ICE Hockey League noch viele Ups and Downs erlebt, lief es beim Duo von Anfang an wie geschmiert.

Ein Saisonstart nach Maß

In der Mozartstadt hat Head Coach Oliver David die beiden mit Troy Bourke in eine Linie gespannt, der Top-Reihe um Thomas Raffl, Benjamin Nissner und Peter Schneider steht man um nichts nach.

36 Scorerpunkte vereint die etablierte Einser-Linie der "Eisbullen" unter sich, nur eine Torbeteiligung weniger haben Bourke-Wukovits-Thaler am Konto. Bourke spielt mit 17 Punkten in 13 Spielen heuer groß auf und ist der Topscorer des Serienmeisters.

Doch Thaler und Wukovits haben bisher ebenfalls einen guten Lauf - der 22-jährige Villacher hält nach zehn Einsätzen bei acht Punkten, sein sechs Jahre älterer Kollege steht bei zehn Punkten in 13 Partien.

Besonders für den gebürtigen Wiener ist die aktuelle Lage nach einer schwierigen Vorsaison, in der er bis Ende Dezember (!) auf sein erstes Liga-Tor warten musste und danach auch nur ein weiteres erzielte, eine Genugtuung.

"Ich habe meine Chance wieder bekommen und auch genutzt", blieb Wukovits bescheiden, freute sich aber natürlich: "Für mich persönlich war es definitiv ein guter Saisonstart."

Auf einer Wellenlänge - auch abseits der Eisfläche

(Artikel wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Das neue Selbstvertrauen spiegelt sich in den Leistungen beim Deutschland-Cup wider.

Teamchef Roger Bader setzt ebenfalls auf Thaler und Wukovits in einer Linie, hinzu kommt 99ers-Forward Lukas Haudum. Im Powerplay führt das Salzburg-Duo die zweite Formation an.

Und es "funkt" einfach. Thaler legte Wukovits mit einem tollen Pass durch die Box das 1:0 gegen Dänemark auf, der 22-Jährige legte selbst noch einen Treffer nach. In Salzburg haben sie sich drei ihrer insgesamt sieben Tore gegenseitig vorbereitet.

Woher kommt dieses gute Zusammenspiel? "Wir können das Eis gut sehen und die Löcher finden", meinte Wukovits. "Wir spielen viel miteinander, reden viel über unterschiedliche Plays, Räume und Abläufe." Nachsatz: "Und er ist ein super Typ."

Thaler stimmte zu und ergänzte: "Wir ticken ziemlich ähnlich, haben eine super Chemie. Auch abseits vom Eis verstehen wir uns sehr gut, das hilft natürlich. Ali ist ein toller Spieler, ich spiele sehr gerne mit ihm und das funktioniert aktuell sehr gut."

Wukovits: "Es macht Spaß. Ich hoffe, dass es so weitergeht."

Im "Derby" will das Duo wieder aufzeigen

Im Idealfall natürlich gleich am Sonntag gegen Deutschland.

Die Chance auf den Turniersieg ist zwar nicht mehr gegeben, da die Slowakei den ersten Platz am Samstagabend mit einem 6:2-Triumph über das DEB-Team abgesichert hat, nichtsdestoweniger geht es am Sonntag gegen den Gastgeber (15 Uhr) um einen positiven Abschluss.

Thaler erwartete einen harten Kampf: "Deutschland ist immer schwer zu bespielen. Sie haben eine gute Mannschaft, wir werden unser bestes Eishockey brauchen."

Die Landshuter Fanatec Arena wird ausverkauft sein, 4.200 Zuschauer auf den ersten Sieg des DEB-Teams hoffen - da will Österreich natürlich in die Suppe spucken.

"Es wird eine geile Atmosphäre in der Halle sein", war sich Wukovits sicher. "Es ist das 'internationale Derby', das wird bestimmt eine lustige Partie."



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