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Endstand
4:3
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Weltmeister geschlagen! ÖEHV revanchiert sich an Tschechien

In Linz gibt es zwei Tage nach dem 0:4 einen Erfolg nach Overtime für das Bader-Team.

Weltmeister geschlagen! ÖEHV revanchiert sich an Tschechien Foto: © GEPA

Prestige-Erfolg für das ÖEHV-Team in der Vorbereitung auf die Eishockey-Weltmeisterschaft: In Linz gibt es gegen Tschechien einen 4:3-Erfolg nach Overtime.

Zwei Tage nach dem 0:4 in Znojmo ist es ein starkes Schlussdrittel, das den Erfolg ermöglicht. Die Tschechen gehen durch Cernoch (28./PP), Kubik (46.) und Pytlik (48.) dreimal in Führung, dreimal gleicht Österreich aus.

Paul Huber (43.), Haudum (46.) und Baumgartner (55./PP) sorgen für den Gleichstand nach 60 Minuten. Weitere 59 Sekunden später besorgt Zwerger den Sieg, als er um das Tor herumfährt und den Puck am Schoner des Keepers vorbeidrückt.

Auch Bader freut sich

"Die Leistung und der Sieg tun uns sicher gut - gegen Tschechien, das muss man sich schon einmal auf der Zunge zergehen lassen", sagte Teamchef Roger Bader im ORF.

Sein Team habe nach dem 0:4 am Donnerstag in Znojmo die richtige Reaktion gezeigt. "Wir haben respektlos gespielt und sind mutiger gewesen, weniger zögerlich. Es war schon noch einmal eine Steigerung."

Die bisherigen fünf Testspiele hatte Österreich allesamt verloren. Nächste Woche trifft die ÖEHV-Mannschaft, verstärkt durch einige Teamspieler der Ligafinalisten Salzburg und KAC sowie Linz-Stürmer Brian Lebler, zweimal auf Deutschland. Als letzter Härtetest vor der WM wartet am 4. Mai in Wien Kanada.

Erst im Schlussdrittel torreicher Schlagabtausch

Das neuerliche Duell mit Tschechien vor 3.500 Fans verlief über weite Strecken ausgeglichen. Im Gegensatz zu den Österreichern im ersten Drittel verwerteten die Tschechen im Mittelabschnitt ihr erstes Powerplay durch Jiří Černoch (28.) zum 1:0.

Danach übernahm der Weltmeister zunehmend das Kommando, Goalie David Kickert konnte sich aber mehrfach auszeichnen, und auch die eine oder andere Chance für seine Teamkollegen tat sich auf.

Im Schlussdrittel ging es Schlag auf Schlag. Paul Huber (43.) gelang das 1:1. Wenig später erzielte Adam Kubík (46.) die neuerliche Führung der Gäste, die Lukas Haudum aber bereits 31 Sekunden später wieder ausglich. Das 2:2 hielt auch nicht lange, denn Jaromír Pytlík (48.) besorgte kurz darauf das dritte Tor für die Tschechen.

Ein Überzahltreffer von Benjamin Baumgartner (55.) brachte den Ausgleich und letztlich auch die Overtime. In dieser glückte Zwerger nach 59 Sekunden mit einer schönen Einzelaktion die Entscheidung.

"Fantastisch, das ist ein unglaubliches Gefühl. Die Jungs haben sehr hart gekämpft. Das gibt Selbstvertrauen und Mut für die WM", sagte Zwerger.

Bader dementierte kolportierten Salzburger-Teilboykott

Vor der Partie widersprach Bader wie schon am Vortag einem Medienbericht, wonach drei Salzburg-Spieler aufgrund seiner Person und seines Führungsstils für die WM abgesagt hätten.

Er habe mit den genannten Benjamin Nissner, Mario Huber und Ali Wukovits ein sehr gutes Verhältnis und deren konkrete Absagegründe mit ihnen teils lange im Vorfeld besprochen.

Von den Spielern erhielt Bader Rückendeckung. Er habe sich mit dem Teamchef über seine Absage mehrfach ausgetauscht, von einem kolportierten Boykott könne keine Rede sein, so Wukovits.

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