Mit viel Selbstvertrauen betraten die ÖEHV-Cracks nach den starken Leistungen in den ersten beiden Partien des Deutschland-Cups die Eisfläche.
Doch dem Nationalteam fehlte zum Abschluss bei der deutlichen 0:6-Pleite (>>> der Spielbericht) gegen den Gastgeber in Landshut die Frische.
Dennoch nehmen die Akteure um Roger Bader auch nach der klaren Pleite auch Positives mit. Die fehlende Kaltschnäuzigkeit sorgte jedoch für ein Debakel.
Roger Bader hadert mit vergebener PP-Chance
(Text wird nach dem Video fortgesetzt)
"Es ist ein sehr bitteres Resultat. Jeder Fehler wurde mit einem Gegentor bestraft", stellte ÖEHV-Chefcoach Roger Bader fest. "Die Niederlage ist natürlich berechtigt, aber nie im Leben in dieser Höhe", so der 60-Jährige.
Letztlich sorgte eine fünfminütige Überzahl nach einem Knie-Check gegen Lucas Thaler für einen Wendepunkt, jedoch einen bitteren. Denn die ÖEHV-Cracks ließen diese Chance im Mitteldrittel kläglich verstreichen.
"Es hat uns den Schwung gekostet. Das Powerplay müssen wir zumindest mit einem Tor nutzen", meinte Bader und fügte hinzu, "dass das Nationalteam auch solche Spiele gegen Mannschaften aus der Elite benötigt".
Bernd Wolf: "Wir müssen kaltschnäuziger sein"
Auch Defensiv-Akteur Bernd Wolf unterstrich diese These deutlich. "Wir müssen daraus lernen und hineinwachsen. Das ist eben internationales Eishockey", unterstrich der Schweizer Legionär vom EHC Kloten.
Zudem zieht der 27-Jährige einen Vergleich zum WM-Duell gegen Großbritannien im Mai. "Es ähnelte sehr dem Spiel gegen die Briten. Da müssen wir dann einfach kaltschnäuziger sein. Aber wir sind ein junges Team".
Für RBS-Akteur Paul Stapelfeld fiel die Pleite zu hoch aus. "Wir haben phasenweise nicht schlecht gespielt. Ich weiß nicht, ob das 0:6 das Spiel ganz widerspiegelt", so der Defender.
Schlussendlich zieht das ÖEHV-Team allerdings nach dem 3:2-Erfolg am Vortag über Dänemark und dem starken Auftritt gegen die slowakische Auswahl ein positives Resümee.