Sonntag, 12.30h: Auftakt für Österreichs U18-Nationalteam bei der 1A-WM (vulgo B-WM) in Szekesfehervar: Mit Dänemark wartet ein starker Gegner.
Vor zwei Jahren schaffte das U18-Team nach unzähligen Anläufen den Aufstieg in die Zweitklassigkeit, letztes Jahr in Frederikshavn gelang mit dem dritten Platz ein souveräner Klassenerhalt. Coach Philipp Pinter, der letzte Saison sowohl die U18- als auch die U20 betreute, machte heuer Florian Mühlstein Platz. An dessen Seite: Michael Schurig, Tormanntrainer Maximilian Wehrhahn und Stefan Ulmer, der seine WM-Erfahrung aus dem Pinter-Stab einbringen soll.
Nach zwei Testspielen (3:4 gegen Slowenien und 6:4 gegen Kazachstan) nahm Mühlstein dann die letzten Cuts vor, Johannes Dobrovolny (KAC) schaffte es nach einer verletzungsgeplagten Saison nicht in den Kader, Defender Mario Hofegger (Okanagan) muss krankheitsbedingt zu Hause bleiben.
VSV promiment(er) vertreten
Der Kader teilt sich wie immer größtenteils auf Red Bull Salzburg, KAC und Legionäre auf, allerdings: Der VSV bietet mit fünf Spielern ein so großes Kontingent wie schon lange nicht mehr auf.
Mühlstein zu den Tests: "Die Steigerung zwischen den Spielen war klar zu sehen, allerdings haben wir uns immer zu viele Strafen eingehandelt. Das müssen wir weiter abstellen."
Zu den Stärken und Schwächen seines Teams: "Wir bringen sicher guten Speed mit, auch die Fitness ist absolut in Ordnung. Wir müssen nur das Spiel einfach halten und nicht glauben, dass wir Tore nur nach großen Kombinationen erzielt werfen müssen."

Im Tor geht Luca Haitzmann (Salzburg) als Nr. 1 ins Turnier. In der Abwehr werden vor allem Jakob Schnabl (Salzburg) und Nico Uschan (VSV) die Zugpferde sein, beide sind im PP gesetzt. Schnabl ist ein kleinerer Puckträger und -mover, der den Druck nach vorne verlagern kann.
Bekannte Namen am Start
Neben sieben Defendern nimmt Mühlstein 13 Stürmer mit. Von der letzten U20-WM bereits bekannt: Leon Kolarik (Salzburg) und Paul Sintschnig (VSV), der als 09er zwei Jahre jünger als der Großteil des Teilnehmerfeldes ist und zu den größten Hoffnungen des österreichischen Eishockeys der letzten Jahre gilt. David Waschnig (KAC) ist als Center gesetzt, bei der U20-WM war ein ausgezeichneter Rollenspieler, es wird interessant sein zu sehen, wie viel Offensive er gegen seine Altersgenossen anbieten kann.
Bekanntere Namen: Luc van Ee (Bruder von KAC-Stürmer Finn) und Center Jonathan Oschgan (OÖ), Bruder von Legionärsgoalie Benedikt. Ebenfalls mit Familiengenen: Der baumlange Jakub Sintschnig, zwei Jahre älter als sein Bruder und der 2010 geborene Niclas Micelli (KAC), der Halbbruder von U20-Nationalspieler Ian Scherzer.
Aus Übersee dabei: Defender Lennart Braun, Leon Buzek (beide aus Wien) und der Welser Konstantin Hutzinger, der sich in den Top-6 und in der ersten PP-Unit einbringen soll.
Mühlsteins Erwartungen für das Turnier: "Wie immer schwer zu sagen, aber es dürften alles knappe Partien werden. Schauen wir einmal, was der Auftakt bringt. Von den Gegnern kennen wir die Ukraine wohl am wenigsten, Slowenien und Ungarn sind erfahrungsgemäß für uns auch immer schwere Gegner."
Bereits vor dem Turnier klar: Polen gewann die C-Gruppe schon vor dem letzten Spieltag, ersetzt damit im nächsten Jahr den Absteiger.
Der Spielplan des ÖEHV-Teams:
- Sonntag, 12:30 Uhr vs. Dänemark
- Montag, 16 Uhr vs. Slowenien
- Mittwoch, 12:30 Uhr vs. Ukraine
- Donnerstag, 16 Uhr vs. Kasachstan
- Samstag, 16 Uhr vs. Ungarn