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Hassnachrichten: Reinbacher im Kreuzfeuer der Canadiens-Fans

Kurz nach dem NHL Entry Draft wird der Vorarlberger angefeindet. Montreal könnte ihn als Schutz vorerst weiter in der Schweiz spielen lassen:

Hassnachrichten: Reinbacher im Kreuzfeuer der Canadiens-Fans Foto: © getty

Die ersten Stunden als Teil der Montreal Canadiens waren für David Reinbacher alles andere als einfach.

Bereits kurz nachdem der 18-jährige Vorarlberger in der Nacht auf Donnerstag im NHL Entry Draft 2023 an fünfter Stelle gepickt wurde, gab es von einigen Habs-Fans Unkenrufe.

Manch einer echauffierte sich über den Umstand, dass es zu diesem Zeitpunkt aus ihrer Sicht weitaus größere Talente wie den Russen Matvei Michkov gegeben hätte. Andere stritten Reinbachers großes Potenzial ab und sprachen sogar vom schlechtesten Erstrunden-Pick der Franchise-Geschichte.

Dem nicht genug, wandten sich Medienberichten zufolge sogar tausende "Anhänger" direkt an den ÖEHV-Teamspieler und hinterließen hasserfüllte Nachrichten.

Hassnachrichten bleiben nicht unbemerkt

Noch während der Talenteziehung begründeten die Habs-Verantwortlichen, warum sie den besten Defender des gesamten Drafts genommen und sich gegen andere Talente entschieden haben. HIER nachlesen >>>

Dem Management und auch den Canadiens-Spielern blieben die pietätlosen Kommentare gegen Reinbacher ebenfalls nicht verborgen, letztere sollen den Lustenauer ihre Unterstützung zugesagt haben.

Einfluss auf die nähere Zukunft?

Die Verantwortlichen indes sind gezwungen, diesen Aspekt in die nähere Zukunftsplanung aufzunehmen. Während des Development Camps, welches im Juli (genauer Zeitraum noch unbekannt) stattfindet, wollte man evaluieren, wo Reinbacher die kommende Spielzeit verbringen wird.

Auch den direkten Sprung nach Übersee, möglicherweise in die AHL, schloss General Manager Kent Hughes nicht aus - obwohl Reinbacher selbst in einem Interview betonte, in der Schweiz noch ein Jahr Schule und Arbeit vor sich zu haben.

Aufgrund der negativen Reaktionen gegenüber dem Österreicher soll es nun aber ohnehin unwahrscheinlich sein, dass der Verteidiger für die nächste Saison nach Nordamerika geholt wird. Damit will man den 18-Jährigen schützen.


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