Die Hockey Hall of Fame verzeichnet Zuwachs in Form von sechs verdienten Persönlichkeiten. Jarome Iginla, Marian Hossa, Doug Wilson, Kevin Lowe und Kim St-Pierre ziehen in die Ruhmeshalle ein, der langjährige Red-Wings-General-Manager Ken Holland wird in der "Builders"-Kategorie aufgenommen.
Die Zeremonie soll - abhängig vom Start der NHL-Saison 2020/21 - am 16. November in Toronto stattfinden.
Iginla verbrachte die meiste Zeit seiner Karriere bei den Calgary Flames, wo er die meisten seiner Erfolge feiern konnte. Insgesamt stehen zwei Richard-Trophies für den besten Torschützen, eine Art-Ross-Trophy für den besten Scorer neben anderen Individualauszeichnungen zu Buche. Der Stanley Cup blieb dem erst vierten schwarzen Hockey-Hall-of-Famer trotz Finalteilnahme 2004 verwehrt, kann aber zwei Olympia-Goldmedaillen von 2002 und 2010 sein eigen nennen.
"Das ist etwas besonderes", so Iginla. "Ich konnte in den letzten Tagen nicht gut schlafen. Als ich meine Karriere begonnen hatte, habe ich nicht an eine Aufnahme in die Hall of Fame gedacht. Es ist eine wahre Ehre, ich bin extrem gesegnet. Ich muss das erst verarbeiten".
Iginla erzielte in 1.554 Spielen insgesamt 1.300 Punkte (62 Tore, 675 Assists).
Der Slowake Marian Hossa wird ebenfalls für eine beeindruckende Karriere geehrt. Seit 2017 konnte Hossa wegen einer Hautkrankheit kein Spiel in der NHL absolvieren. Der Flügelstürmer ist auf dem Papier Teamkollege von Michael Grabner in Arizona, doch der 41-Jährige befindet sich schon Bekanntwerden der Krankheit auf der Langzeit-Verletztenliste.
Hossa gewann dreimal den Stanley Cup und ist fünffacher All-Star, erzielte in 1.309 NHL-Spielen 1.134 Punkte.
Was lange währt...
Mit dem Verteidiger Kevin Lowe zieht ein sechsfacher Stanley-Cup-Sieger und siebenfacher All-Star in die Rumeshalle ein. Der 61-Jährige schafft es nun endlich im 20. Anlauf endlich in die Hall of Fame - Iginla und Hossa hingegen schon beim ersten Versuch.
Doug Wilson konnte zwar im Gegensatz zu seinem Bruder Murray keinen Stanley Cup gewinnen, schafft es aber im 24. Jahr der Einzugs-Berechtigung in den durchlauchten Kreis der Hall-of-Famer. 1982 konnte der heutige Sharks-GM die Norris Trophy für den besten Verteidiger gewinnen.
Mit Kim St-Pierre schafft es die erste Torfrau in die Hall of Fame. Die heute 41-Jährige konnte drei Goldmedaillen bei Olympischen Spielen und fünf bei Weltmeisterschaften bejubeln.
Ken Holland, der aktuelle GM der Oilers war von 1997 bis 2009 General Manager der Detroit Red Wings, mit denen er drei Stanley Cups holen konnte.