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Kasper und Reinbacher hoffen auf Platz im NHL-Kader

Die beiden ÖEHV-Youngsters können sich gute Chancen auf einen Platz im Detroit- bzw. Montreal-Kader ausrechnen.

Kasper und Reinbacher hoffen auf Platz im NHL-Kader Foto: © GEPA

Drei junge österreichische Spieler starten in dieser Woche die Intensiv-Vorbereitung auf die am 4. Oktober beginnende Saison der National Hockey League (NHL).

Während der bald 23-jährige Marco Rossi in seine zweite volle Saison für Minnesota Wild geht, kämpfen Marco Kasper (20) und David Reinbacher (19) in den Vorbereitungscamps der Detroit Red Wings bzw. Montreal Canadiens um einen Platz in der stärksten Eishockey-Liga der Welt.

Kasper hat im Frühjahr 2023 schon ein NHL-Spiel für Detroit absolviert und in der vergangenen Saison beim Farmteam Grand Rapids Griffins in der AHL Erfahrung gesammelt.

Nach Anfangsschwierigkeiten stellte sich der Stürmer auf das Spiel in Nordamerika immer besser ein und zeigte nach 14 Toren und 21 Assists im Grunddurchgang vor allem im Play-off mit vier Toren und drei Assists in neun Spielen richtig auf.

Detroit-Manager Yzerman mit Kasper-Entwicklung zufrieden

"Marco wurde im Laufe des Jahres immer besser. Er hat begonnen, mehr Offensivkraft zu entwickeln, insbesondere in den Play-offs. Er ist ein wirklich guter Zweiweg-Spieler, hat Zug zum Tor, ist stark am Puck. Wir sind mit seiner Entwicklung wirklich zufrieden", erklärte General Manager Steve Yzerman, der den Österreicher im Draft 2022 an Nummer acht gewählt hat.

Die Meinung des Chefs deckt sich mit der Selbsteinschätzung des 20-Jährigen. "Am Anfang war es schwierig, reinzukommen - das kleinere Eis, alles ist ein bisschen schneller. Am Ende der Saison habe ich mich wohl gefühlt", sagte Kasper. Sein Ziel in den nächsten Wochen ist klar definiert.

"Ich will in die NHL kommen, darauf arbeite ich hin", betonte der Kärntner. Dafür gilt es, an vielen Details zu arbeiten. "Auf hohem Niveau sind das Kleinigkeiten. Schneller und kräftiger werden, in der Ecke Zweikämpfe gewinnen, defensiv besser spielen", zählte Kasper sein Verbesserungspotenzial vor dem am Donnerstag beginnenden Vorbereitungscamp auf.

Reinbacher brennt auf NHL-Debüt

Im Unterschied zu Kasper hat Reinbacher zuletzt das Prospect Camp der Talente mit Testspielen absolviert. Bei den zwei knappen Niederlagen gegen die Youngsters der Toronto Maple Leafs vor jeweils über 20.000 Zuschauern im heimischen Centre Bell verbuchte er jeweils einen Assist. Am Mittwoch steigt er ins Haupt-Trainingslager ein.

Der Verteidiger hat die vergangene Saison zunächst für den EHC Kloten in der Schweiz gespielt, ist nach dem Saison-Aus Mitte März nach Montreal geflogen und hat im AHL-Farmteam Laval Rocket in elf Spielen mit zwei Toren und drei Assists auf sich aufmerksam gemacht. Ähnlich wie Kasper hat sich auch Reinbacher im Laufe der Saison gesteigert. "Es war eine schwere Saison, ich bin daraus gewachsen. Ich habe gezeigt, dass ich aus schwierigen Situationen wieder rauskomme. Sie waren zufrieden mit mir", sagte der Vorarlberger.

Nun brennt er auf sein NHL-Debüt. "Mein Plan ist oben zu starten. Ich versuche, mich von der besten Seite zu zeigen. Ich hoffe, ich mache es ihnen so schwer, mich auszusortieren und dass sie sich für mich entscheiden", sagte Reinbacher.

Die Konkurrenz mit einigen jungen, aufstrebenden Abwehrspielern in Montreal ist aber groß. Aus dem Vorjahrescamp nimmt er Erfahrung mit. "Nichts überdenken, mein Spiel zeigen", erklärte der 19-Jährige, den die Canadiens 2023 an Nummer fünf gedraftet haben. So hoch wie aus rot-weiß-roter Sicht sonst nur Thomas Vanek 2003.

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