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NHL: Fedotov legt Einspruch nach Festnahme ein

Der Torhüter versucht einen Weg zu finden, um nächstes Jahr in der NHL aufzulaufen:

NHL: Fedotov legt Einspruch nach Festnahme ein

Der zwangsweise rekrutierte Eishockey-Profi Ivan Fedotov will gegen seine Einberufung bei Russlands Nordmeerflotte klagen.

"Die Dokumente wurden am Freitag abgeschickt, wir warten auf die Annahme durch das Gericht und werden uns dann in Richtung Prozess bewegen", sagte Alexej Ponomarjow, der Anwalt des 25-Jährigen, am Mittwoch der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti zufolge.

Der russische Sport-Fernsehsender Match TV berichtete, dass Fedotov in einem Militärkrankenhaus wegen einer Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut) behandelt werde. Zuvor hatte Fedotovs Anwalt gesagt, er sei bereits am Marinestützpunkt im nordrussischen Seweromorsk in der Nähe von Murmansk.

Militärdienst statt NHL

Fedotow gewann in der vergangenen Saison mit ZSKA Moskau den Gagarin Cup und wurde als bester Torhüter der KHL ausgezeichnet.

Ab der nächsten Spielzeit sollte er für die Philadelphia Flyers in der NHL auflaufen. Am Freitag aber wurde er in St. Petersburg wegen angeblicher Wehrdienstverweigerung festgenommen und auf ein Kreiswehrersatzamt gebracht.

Nach mehrstündigem Verhör wurde dem Athleten schlecht, und er musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Anschließend wurde er allerdings in die russischen Streitkräfte eingezogen. Sein Anwalt Ponomarjow bezeichnete die Entscheidung der Musterungskommission als gesetzwidrig.

Am Dienstag tauchten beim Telegram-Kanal "Mash" die ersten Fotos von Fedotov in seiner neuen Einheit auf. Demnach wurde er bei der Nordmeerflotte in die Sportkompanie versetzt und soll dort das kommende Jahr beim zur Militärbasis gehörenden Klub "Avantgarde" das Tor hüten.

Zuvor hieß es aus Militärkreisen, Fedotov werde auf die Polarinsel Nowaja Semlja versetzt, die auch als ehemaliges sowjetisches Atombombentestgelände bekannt ist.

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