Marco Rossi ist endlich ein NHL-Spieler!
Der Vorarlberger debütiert beim Gastspiel seiner Minnesota Wild bei den Boston Bruins als insgesamt achter Österreicher in der besten Eishockey-Liga der Welt und darf sich gleich über einen 3:2-Sieg freuen.
Der Center wird vor den Augen seiner angereisten Eltern von Coach Dean Evason zu Beginn mit Marcus Foligno und Kevin Fiala zusammengespannt und braucht nur Augenblicke, um aufzufallen: Keine zwei Sekunden nach Start seines ersten Shifts wird der 20-Jährige von Mike Reilly per Beinstellen behindert, womit Rossi sofort eine Strafe zieht. Auch in der ersten Powerplay-Formation kommt er links an der blauen Linie zum Einsatz.
Am Ende des Spiels bilanziert Rossi mit 16:19 Minuten Eiszeit - davon 6:22 Min. im Powerplay - zwei Torschüssen, einem Hit, einem Takeaway, drei von neun gewonnenen Bullys und zwei eigenen Strafminuten, die er Anfang des dritten Drittels für einen eher kleinlichen Beinstellen-Call gegen Brandon Carlo kassiert.
Die Show stiehlt ihm aber Co-Debütant Matt Boldy: Der US-Amerikaner, der ein Jahr vor Rossi als Nummer zwölf gedraftet wurde und ausgerechnet im Bostoner Vorort Millis aufwuchs, sorgt gleich in seinem ersten Spiel für den Siegtreffer (33.). Der 20-Jährige ist ab dem Mitteldrittel in Rossis Linie zu finden, weil Kirill Kaprizov nach einer Attacke verletzt raus muss und den Wild nun wohl auch einige Zeit fehlen wird.
Zuvor drehen eben dieser Kaprizov (16./PP) und Nico Sturm (17./PP) eine frühe Bruins-Führung durch Taylor Hall (7./PP). Den Gastgebern gelingt durch Brad Marchand noch der Anschlusstreffer (36./PP).
Den nächsten Einsatz könnte Rossi in der Nacht von Samstag auf Sonntag (2 Uhr) im Heimspiel gegen die Washington Capitals bekommen.