Das zweite Spiel der NHL-Saison wird Marco Rossi lieber schnell vergessen wollen. Seine Minnesota Wild verlieren ein Torfestival gegen die Los Angeles Kings 6:7, der Österreicher spielt dabei kaum eine Rolle.
Die Gäste stellen binnen 11:13 Minuten durch Kempe, Vilardi und Doughty auf 3:0. Der dritte Treffer fällt in einem Powerplay, das von Rossi durch ein Hooking gegen Kaliyev verursacht wird.
Middleton und Foligno stellen noch im ersten Drittel den Anschluss her, durch Iafallo geht es mit 2:4 in die erste Pause, nach der Wild-Goalie Fleury schon rausgenommen wird. Das Mitteldrittel bleibt ausgeglichen, Eriksson Ek und Kaprizov bzw. Fiala (erstes Kings-Tor ausgerechnet gegen sein Ex-Team) und Roy sorgen für das 4:6 vor dem Schlussabschnitt.
In diesem gelingt Zuccarello und Steel bis zur 48. Minute der Ausgleich zum 6:6. Dennoch gibt es eine Niederlage, weil Kempe mit seinem zweiten Tor des Abends nur 31 Sekunden nach dem Ausgleich das Siegtor der Kings besorgt.
Rossi kaum zu sehen
Rossi hat mit lediglich 4:33 Minuten kaum Eiszeit, kommt auch nicht im Powerplay zum Einsatz. Immerhin gewinnt er die beiden Faceoffs, zu denen er antritt.
Weiter geht es für Minnesota in der Nacht auf Dienstag ausgerechnet mit einem weiteren Heimspiel gegen den Titelverteidiger, die Colorado Avalanche. Bis dahin wartet vor allem defensiv viel Verbesserungsarbeit.
"Ich habe keine Worte. Wenn du in zwei Spielen 14 Tore kassierst, kannst du nicht erwarten, dass du Spiele gewinnst. Wir verteidigen teilweise wie ein verdammtes Junioren-Team. Und zwar das ganze Team. Wir müssen uns zusammenreißen. So kannst du nicht spielen. Wir haben heute Teamspirit gezeigt, aber das war einfach nicht gut genug", schimpfte Mats Zuccarello, der sich neben seinem Tor mit zwei Assists zum besten Wild-Scorer des Abends machte.