Der in der NHL engagierte Russe Ivan Fedotov ist unter dem Vorwurf, er wolle sich vor dem Wehrdienst drücken, verhaftet worden.
Sein Anwalt Alexej Ponomarjev sagte der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA, der Torhüter sei am Freitag in ein Einberufungsbüro und anschließend in ein Militärkrankenhaus eingewiesen worden, nachdem er krank geworden sei.
Der Nachrichtenwebsite "Fontanka.ru" zufolge wurde der 25-Jährige auf Ersuchen der Militärstaatsanwaltschaft von der St. Petersburger Polizei festgenommen und in ein Rekrutierungsbüro gebracht. Ponomarjev wies die Anschuldigungen zurück, sein Mandant habe sich dem Militärdienst entzogen. Durch den Stress sei Fedotov gesundheitlich angeschlagen. "Ivan fühlt sich schlecht. Er sagt, dass er nicht die volle medizinische Unterstützung erhält."
Fedotov hat mit dem russischen Team bei den Olympischen Winterspielen in Peking die Silbermedaille und mit ZSKA Moskau den russischen Meistertitel (Gagarin Cup) gewonnen. Im Mai hat er einen Einjahresvertrag bei den Philadelphia Flyers unterzeichnet.