Mit den Philadelphia Flyers (2013 bis 2021) und den Washington Capitals (April bis Mai 2021) hat Michael Raffl fünfmal im Playoff der NHL gespielt.
Lediglich in der Bubble der Corona-Saison 2019/20 durfte der Villacher gegen die Montreal Canadiens auch einen Aufstieg feiern, ehe im Conference-Halbfinale im Duell mit den New York Islanders Schluss war. Nun hofft der 32-jährige Stürmer in der in der Nacht auf Mittwoch beginnenden Saison mit den Dallas Stars auf den ganz großen Erfolg.
Raffl war im April während seiner achten NHL-Saison in Philadelphia nach Washington getradet worden, Ende Juli unterschrieb er bei den Dallas Stars einen mit 1,1 Millionen Dollar dotierten Einjahresvertrag. Mit dem Team aus Texas, das die Saison in der Nacht auf Freitag in New York gegen die Rangers (1:00 MESZ) startet, hofft der offensive Allrounder auf eine Chance auf den Stanley Cup.
"An einem gewissen Punkt versuchst du wirklich, das Ding zu gewinnen und du suchst eine Mannschaft, bei der du glaubst, dass du im Play-off weit kommen kannst", erklärt Raffl auf der Klub-Homepage. "Das ist bei Dallas so und das hat meine Entscheidung leichter gemacht."
Raffl macht "großartigen Job" im Penalty-Kill
Die Stars haben 2020 das Stanley-Cup-Finale erreicht, in der vergangenen Saison nicht zuletzt aufgrund von Verletzungen von drei ihrer Leistungsträger aber das Playoff verpasst. Mit dem gesundeten Stürmerduo Tyler Seguin und Alexander Radulov sowie Verstärkungen auf allen Positionen gilt die Mannschaft von Head-Coach Rick Bowness aber wieder als eines der Top-Teams im Westen.
Dallas verpflichtete Ryan Suter, der von Minnesota Wild aus dem laufenden Vertrag gekauft worden ist, und gaben dem 36-Jährigen einen Vierjahresvertrag für 14,6 Mio. Dollar. Zudem wurde mit Jani Hakanpaa ein weiterer Verteidiger geholt, mit Braden Holtby ein Torhüter und mit den beiden 32-jährigen Raffl und Luke Glendening Stürmer für mehr Tiefe im Kader. "Sie machen einen großartigen Job im Penalty-Kill. Das sind Routiniers, die wissen wie es geht", sagt Bowness.
Raffl ist wie schon in der vergangenen Saison zumindest vorerst der einzige Österreicher in der NHL. Marco Rossi ist von Minnesota Wild ins Farmteam Iowa Wild nach Des Moines beordert worden und startet am Samstag in die AHL-Saison.