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Marco Rossi schneller dran als Vanek und Grabner

Der Vorarlberger musste im Vergleich gar nicht so lange auf sein NHL-Debüt warten:

Marco Rossi schneller dran als Vanek und Grabner Foto: © GEPA

Gefühlt war es eine ganze Weile, die Marco Rossi auf sein NHL-Debüt warten musste. Am 6. Oktober 2020 wurde er von den Minnesota Wild an neunter Stelle gezogen, am 6. Jänner 2022 erfolgte nun das Debüt - also exakt ein Jahr und drei Monate nach dem Pick.

Im Vergleich war Rossis Wartezeit aber keineswegs lang. Thomas Vanek und Michael Grabner, die in ähnlich hohen Sphären gedraftet wurden, mussten länger auf Einsätze in der besten Eishockey-Liga der Welt warten, wobei Rossi aktuell natürlich von der angespannten Personalsituation der Wild profitiert und nach ursprünglichem Plan auch noch warten hätte müssen.

Vanek wurde am 21. Juni 2003 an fünfter Stelle von den Buffalo Sabres gezogen, sein Debüt gab er jedoch erst am 5. Oktober 2005, womit er ab Saisonstart 2005/06 schon dauerhaft zum Roster gehörte. Die NHL-Saison 2004/05 fiel aufgrund des Lockouts komplett ins Wasser.

Zwischen seinem Draft und den ersten NHL-Einsätzen blieb er noch ein Jahr in der NCAA bei der University of Minnesota und absolvierte im Anschluss eine gesamte AHL-Saison bei den Rochester Americans (79 Spiele, 44 Tore, 29 Assists). Auch war der gebürtige Badener mit 21 Jahren und 259 Tagen bei seinem ersten NHL-Spiel deutlich über ein Jahr älter als nun Rossi.

Grabner hatte langsamen Start

Grabner wurde am 24. Juni 2006 an vierter Stelle von den Vancouver Canucks gedraftet und musste von Österreichs "Erstrunden-Trio" deutlich am längsten warten. Der pfeilschnelle Stürmer blieb bis 2009, also drei Jahre, ohne NHL-Einsatz.

2006/07 blieb er "hauptberuflich" in der kanadischen Nachwuchs-Liga WHL und absolvierte einzelne Spiele für die Manitoba Moose in der AHL. In den folgenden zwei Jahren war das Farmteam auch die Hauptstation, bevor er am 16. Oktober 2009 im Alter von 22 Jahren und elf Tagen erstmals bei Vancouver spielte.

Die Saison 2009/10 brachte auch "nur" 29 NHL-Spiele für ihn, ehe "Grabs" zur Stammkraft wurde - das allerdings erst bei den New York Islanders, die den Flügel für 2010/11 holten. Zwischen Draft und NHL-Verbleib spielte der Villacher noch ganze 212 AHL-Spiele (81 Tore, 59 Assists).

Vanek: 15 Spiele zum ersten Tor

Auch in Sachen Scoring kann es Rossi langsam angehen.

Zwar schrieb Vanek in seinen ersten beiden Spielen zwei Assists an, das erste Tor gab es allerdings erst im 15. Auftritt - dann gleich mit einem Doppelpack. Am Ende seiner ersten Saison hatte der Dauerbrenner, der seine Karriere erst nach 1.098 Spielen beendete, stattliche 27 Tore und 25 Assists in der Statistik. Allerdings in 91 Spielen, die Rossi längst nicht erreichen wird.

Die sieben Assists, die Vanek in den ersten zehn Spielen bringen konnte, sind eine deutlich realistischere Marke zur Orientierung.

Auch Grabner assistierte gleich im ersten Spiel und konnte auch in seiner vierten Partie erstmals treffen, dafür war die Premieren-Ausbeute 2009/10 mit sechs Treffern (inkl. einem Hattrick) und sechs Assists in 29 Spielen deutlich überschaubarer.

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