Der Stanley Cup ist das ultimative Ziel jedes Eishockey-Spielers.
Die nach Lord Stanley of Preston benannte Trophäe kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken, wird sie doch seit 1893 verliehen. Im Jahr 1947 erlangte die NHL die Kontrolle über den größten Preis des Eishockeys.
2002 hatte erstmals ein Österreicher die Möglichkeit, an den NHL-Playoffs teilzunehmen. Seitdem mischten fünf andere rot-weiß-rote Cracks im Kampf um den Cup mit, manche ziemlich erfolgreich, andere weniger.
Christoph Brandner: 0 Spiele
Der erste Österreicher, der ein Tor in der NHL erzielen konnte, ist der einzige, der auf keinen Einsatz in den Playoffs zurückblicken kann.
Brandner verbrachte die Saison 2003/04 - seine einzige in der NHL - zunächst bei den Minnesota Wild, wurde im Laufe der Spielzeit allerdings nach Houston zum AHL-Farmteam geschickt.
Minnesota verpasste als Zehnter der Western Conference die NHL-Playoffs um acht Punkte. Dennoch kann Brandner auf Einsätze in der Postseason zurückblicken: Der Flügelspieler kam zweimal in den Calder-Cup-Playoffs in der AHL zum Einsatz. In der Qualifikations-Runde war gegen die Cincinnati Mighty Ducks nach zwei Niederlagen in der "Best-of-three"-Serie Schluss.
In den beiden einzigen Playoff-Einsätzen, die Brandner in Nordamerika zuteil wurden, erzielte er ein Tor. 2005 wechselte Brandner nach Schweden.
Reinhard Divis: 1 Spiel, 100 SV%, 0.00 GAA
Der erste rot-weiß-rote NHL-Export kann als erster Österreicher auf Spielzeit in den NHL-Playoffs zurückblicken.
Divis feierte im April 2002, in Diensten der St. Louis Blues, gegen die Colorado Avalanche sein NHL-Debüt. Der Wiener löste Fred Brathwaite nach knapp 34 Minuten ab und parierte in Folge alle vier Schüsse, denen er gegenüberstand.
Auf seinen ersten Playoff-Einsatz musste der Torhüter, der für die meiste Zeit seiner NHL-Karriere zwischen den Blues und dem AHL-Farmteam pendelte, weitere zwei Jahre warten.
2004 war es endlich soweit: In Spiel zwei der ersten Runde feierte Divis sein Playoff-Debüt gegen die San Jose Sharks. Der in den Playoffs stets als Backup fungierende Divis kam in der ersten Minute des Schlussdrittels beim Stand von 0:3 ins Spiel. Patrick Marleau erzielte einen Hattrick gegen Chris Osgood, der daraufhin das Geschehen von der Bank aus verfolgen musste.
Divis hielt sich bei seinem Playoff-Debüt schadlos, er parierte alle acht Schüsse. Die große Aufholjagd starteten die Blues nicht mehr. Doug Weight betrieb mit seinem Treffer zum 1:3, knapp zwei Minuten vor Schluss, lediglich Ergebnis-Kosmetik.
Divis kam danach zu keinem weiteren Einsatz mehr, St. Louis schied mit 1:4 gegen die Sharks aus.
Die Lockout-Saison verbrachte Divis beim VSV, die NHL-Saison 2005/06 sollte seine letzte sein. Die Blues qualifizierten sich damals zum ersten Mal seit 1979 nicht für die Playoffs. Der Torhüter wechselte nach der Saison nach Salzburg.
Michael Grabner: 29 Spiele, 6 Tore, 6 Assists
Der Villacher Michael Grabner kann auf eine weitaus längere Playoff-Historie zurückblicken als Brandner und Divis. Der 14. Pick des NHL-Draft 2006 verbrachte die ersten drei Jahre beim Farmteam der Vancouver Canucks, den Manitoba Moose. Grabner feierte im Oktober 2009 sein NHL-Debüt und absolvierte in der selben Saison seine ersten Playoff-Einsätze.
Die Canucks gewannen die Pacific Division und starteten als dritter Seed der Western Conference in die Playoffs. In Spiel zwei der Western Conference Quarterfinals schnupperte Grabner erste Playoff-Luft. Der Österreicher stand knapp drei Minuten auf dem Eis und gab einen Schuss ab.
Es sollte der erste von neun Playoff-Spielen für den damals 23-jährigen Kärntner sein. Nach einem 4:2 in der Serie gegen die Los Angeles Kings warteten die Chicago Blackhawks auf das Team aus British Columbia.
In Spiel eins in Chicago konnte Grabner ein persönliches Erfolgserlebnis verzeichnen. Beim 5:1 seiner Canucks steuert Grabner den fünften Treffer bei. Der Österreicher schloss nach Pass des später zu früh verstorbenen Rick Rypien einen Konter erfolgreich ab. Blackhawks-Goalie Antti Niemi blieb nichts anderes übrig, als die Scheibe aus seinem Netz zu fischen.
Grabner schrieb die restlichen Playoffs über nicht mehr an. Vancouver musste sich dem späteren Stanley-Cup-Sieger letztendlich mit 2:4 geschlagen geben.
Auf sein nächstes NHL-Playoff-Spiel musste Grabner drei Jahre warten. Während des NHL-Drafts 2010 wurde Grabner an die Florida Panthers abgegeben, wo er es nicht ins NHL-Team schaffte. Die Panthers waivten Grabner, um ihn ins AHL-Team stecken zu können. Die New York Islanders hatten etwas dagegen und holten den Österreicher zu sich.
In New York fand Grabner sein Spiel, er wurde bei den Islanders zum Leistungsträger, doch mit den Playoffs klappte es die ersten beiden Spielzeiten nicht.
Die Lockout-verkürzte Saison 2012/13 brachte endlich wieder Playoff-Eishockey ins Nassau Coliseum, die Islanders qualifizierten sich als Achter für die Playoffs, trafen dort in der ersten Runde auf die Pittsburgh Penguins.
Michael Grabner verzeichnete in Spiel drei seinen ersten Playoff-Assist. In Spiel vier ließ er einen weiteren folgen, in Spiel sechs verbuchte er erneut einen Assist und sein einziges Tor der Playoffs. Nach starkem Kampf mussten sich die Islanders den Penguins mit 2:4 geschlagen geben.
Grabner spielte 2014 starke Olympische Spiele für Österreich, doch die NHL-Playoffs mussten ohne den Villacher auskommen.
2015 qualifizierten sich die Islanders als Dritter der Metropolitan Division für die Playoffs, gegen die Washington Capitals sollte aber in Runde eins schon wieder Schluss sein.
Grabner kam nur in den ersten beiden Spielen zum Einsatz, verbuchte einen Assist. Dies sollte seine letzte Saison im Trikot der Islanders sein. Im September 2015 wurde Grabner zu den Toronto Maple Leafs getradet.
Die Leafs, welche sich zu diesem Zeitpunkt im Umbruch befanden, beendeten die Saison 2015/16 als schlechtestes Team der NHL. Grabner schaffte im Folgejahr in Diensten der New York Rangers wieder den Playoff-Einzug.
2017 besiegten die "Blueshirts" als Wild-Card-Team die Montreal Canadiens. In den ersten beiden Spielen der ersten Runde erzielte Grabner jeweils ein Tor. Der Flügelspieler konnte sich zum zweiten Mal in seiner Karriere über einen Serien-Sieg freuen, denn die Rangers gewannen die "Best-of-7"-Serie mit 4:2.
Das Playoff-Abenteuer der Rangers ging in Kanada weiter, denn der zweite Seed aus Ottawa wartete in den Eastern Conference Semifinals. Grabner konnte gegen die Senators in den Spielen zwei und drei ein Tor erzielen, in den beiden folgenden Partien gab er je einen Assist. Das Ausscheiden konnte jedoch auch er nicht verhindern.
In der aktuellen Saison wird Michael Grabner wieder an den NHL-Playoffs teilnehmen. Grabner wurde zur Trade-Deadline zu den New Jersey Devils geschickt, mit denen er sich den zweiten Wild-Card-Platz sichern konnte.
In der ersten Runde wartet der Top-Seed der Eastern Conference, die Tampa Bay Lightning. Keine leichte Aufgabe für die Männer aus Newark.
Andreas Nödl: 12 Spiele, 0 Tore, 0 Assists
Andreas Nödl wurde wie Michael Grabner 2006 gedraftet. Der Wiener wurde als 39. von den Philadelphia Flyers ausgewählt. Nödl kam 2008 zu seinem ersten NHL-Einsatz, musste aber bis 2010 auf sein erstes Playoff-Spiel warten.
Die Eastern Conference Quarterfinals verfolgte Nödl in der Zuseherrolle. Beim 4:1-Seriensieg gegen die New Jersey Devils wurde der Flügelspieler nicht berücksichtigt. In Spiel eins der Eastern Conference Semifinals war es endlich so weit: Nödl feierte sein Playoff-Debüt gegen die Boston Bruins. Die Flyers setzten sich nach sieben Spielen durch, Nödl stand in jedem der sieben Spiele auf dem Eis.
Im Eastern Conference Final setzten sich die Flyers mit 4:1 gegen die Montreal Canadiens durch. Nödl stand in den ersten drei Partien auf dem Eis.
Im Stanley-Cup-Finale trafen die Flyers auf die Chicago Blackhawks, die sich im Laufe der Playoffs gegen die Vancouver Canucks und Michael Grabner durchsetzen konnten. Nödl ist der erste und bislang einzige Österreicher, der an einem Stanley-Cup-Finale beteiligt war.
Die sieben Spiele gegen die Blackhawks erlebte Nödl, wie die Serie gegen die Devils, aber nur als Zuseher. Die Flyers verloren ein dramatisches sechstes Spiel nach Overtime, die Serie endete zugunsten Chicagos mit 4:2. Nödl konnte während der gesamten Playoffs weder einen Punkt noch einen Assist verzeichnen.
In der folgenden Saison konnten sich die Flyers erneut für die Playoffs qualifizieren. In der ersten Runde trafen die Philadelphia Flyers auf die Buffalo Sabres rund um Thomas Vanek.
Am 15. April 2011 schrieben Vanek und Nödl Geschichte: erstmals standen sich zwei Österreicher in den Stanley-Cup-Playoffs gegenüber. Dieser Umstand konnte Nödl auch nicht beflügeln, der Flügelspieler kam nur in den ersten beiden Spielen zum Einsatz, blieb dabei ohne Punkt. Es sollten die letzten beiden NHL-Playoff-Spiele des Wieners sein, obwohl sich die Flyers mit 4:3 gegen die Sabres durchsetzen konnten.
Beim 0:4-Sweep gegen die Boston Bruins wurde Nödl nicht berücksichtigt. Während der Saison 2011/12 wurde Nödl nach Carolina verfrachtet. Mit den Hurricanes schaffte Nödl in keiner seiner zwei Saisonen den Playoff-Einzug.
Im Anschluss an die Saison 2012/13 kehrte Nödl nach Österreich zurück. Damit ist der heute 31-Jährige der einzige österreichische Feldspieler, der keinen Punkt in den NHL-Playoffs markieren konnte.
Thomas Pöck: 4 Spiele, 0 Tore, 3 Assists
Verteidiger Thomas Pöck kann auf eine lange Karriere in Nordamerika zurückblicken. Der heute 36-Jährige agierte beinahe auf allen Ebenen, so auch in der NHL. Der Klagenfurter wurde nicht in die NHL gedraftet, nach seinem letzten Jahr an der University of Massachusetts Amherst wurde Pöck von den New York Rangers unter Vertrag genommen.
Pöck pendelte beinahe während seiner gesamten Rangers-Zeit zwischen New York und Hartford, dem AHL-Farmteam der Rangers. In der Saison 2006/07 konnte sich Pöck etablieren, nach 44 Einsätzen in der Regular Season kam er endlich in den Genuss Playoff-Luft zu schnuppern.
Die Rangers qualifizierten sich auf Rang sechs für die Playoffs. In Runde eins ging es gegen die Atlanta Thrashers. Pöck spiele beim 4:0-Sweep der Rangers in jedem Spiel, konnte in den Spielen eins, drei und vier jeweils einen Assist liefern.
Trotz des Weiterkommens waren die Playoffs für Pöck beendet: Die Rangers verzichteten gegen die Buffalo Sabres rund um Thomas Vanek auf den Verteidiger. Nach sechs Spielen waren auch die Playoffs für die Rangers beendet, die Sabres eliminierten diese nach sechs Spielen.
Pöck absolvierte in der Folgesaison nur ein Regular-Season-Spiel für die Rangers, den Rest des Jahres verbrachte er in Hartford. Im September 2008 wurde Pöck von den New York Islanders verpflichtet, doch auch auf Long Island blieben ihm weitere Playoff-Spiele verwehrt.
2009 wechselte Pöck nach Schweden. Sein NHL-Comeback-Versuch im Jahr 2012 endete im AHL-Team der Colorado Avalanche.
Michael Raffl: 13 Spiele, 1 Tor, 1 Assist
Ähnlich wie Thomas Pöck wurde auch Michael Raffl nie gedraftet. Der Villacher wurde im Mai 2013 nach zwei Jahren in Schweden von den Philadelphia Flyers unter Vertrag genommen.
Raffl etablierte sich schnell bei den Flyers: In seiner ersten Saison absolvierte er 68 Regular-Season-Spiele und kam auch gleich in den Playoffs zum Einsatz. Die Flyers belegten nach der Regular Season den dritten Platz in der Metropolitan Division, trafen daher in der ersten Runde auf die New York Rangers.
Raffl absolvierte alle sieben Spiele der Serie. In Spiel zwei, beim 4:2-Sieg über den Erzrivalen, gelang Raffl sein erster Playoff-Punkt, ein Assist. Letztendlich mussten sich die Flyers nach sieben Spielen mit 3:4 geschlagen geben.
2015 fanden die Playoffs ohne Beteiligung des Kärntners statt. 2016 konnten die Flyers erneut die Playoffs erreichen. Mit 96 Punkten setzte man sich auf den zweiten Wild-Card-Platz im Osten. Zur Belohnung warteten die Washington Capitals auf die Mannschaft aus dem Osten Pennsylvanias. Zwar mussten sich die Flyers am Ende mit 2:4 geschlagen geben, Raffl erlebte während der Playoffs aber ein weiteres Highlight: In Spiel drei gelang dem damals 26-Jährigen sein erstes Playoff-Tor.
2017 verpassten die Flyers die Playoffs. In dieser Saison ist es jedoch wieder so weit: Die Flyers sichern sich den dritten Platz der Metropolitan Division. In der ersten Runde kommt es in der "Battle of Pennsylvania" zum Duell mit den staatseigenen Konkurrenten aus Pittsburgh.
Der amtierende Doppel-Champion stellt für die Flyers eine harte Nuss dar. Die Zuseher dürfen sich auf hart geführte Spiele freuen: In Serien zwischen den Flyers und den Penguins geht es besonders hart zur Sache.
Thomas Vanek: 63 Spiele, 20 Tore, 14 Assists
Der Dauerbrenner unter den österreichischen NHL-Exporten kann auf die längste Playoff-Historie aller rot-weiß-roten Cracks zurückblicken.
Vanek wurde 2003 an Nummer fünf von den Buffalo Sabres gedraftet. Kein Österreicher wurde bisher an höherer Position gewählt. Vanek kam 2005, nach einer starken Saison beim Farmteam der Sabres, zu seinem ersten Regular-Season-Einsatz.
Gleich in seiner ersten Saison klappte es für die Sabres mit dem Playoff-Einzug. Die Mannschaft aus dem Norden New Yorks absolvierte die Regular-Season als Zweiter der Northeast Division, in Runde eins warteten die Philadelphia Flyers auf die Sabres.
Vanek großer Moment kam in Spiel vier: Der Österreicher erzielte bei der 4:5-Niederlage das erste Tor des Spieles. Der damals 22-Jährige blieb den Rest der Serie zwar ohne Punkt, doch die Sabres setzten sich letztendlich dennoch mit 4:2 durch.
In den Eastern Conference Semifinals setzten sich die Sabres mit 4:1 gegen die Ottawa Senators durch. Während Vanek in der ersten Runde noch alle sechs Spiele absolvierte, setzte Head Coach Lindy Ruff gegen die Hauptstädter nur zwei Mal auf die Dienste des Rookies. Beide Male blieb Vanek punktelos.
Im Conference Final war gegen den späteren Stanley-Cup-Champion, Carolina Hurricanes, Endstation. Die Sabres lieferten einen starken Kampf, verloren erst nach sieben Spielen. Vanek kam nur in den ersten beiden Partien zum Einsatz. Im zweiten Spiel erzielte Vanek ein Powerplay-Tor zum zwischenzeitlichen 1:1.
In der Saison 2006/07 ließ Vanek seine statistisch beste Saison folgen. Der Flügelspieler absolvierte alle 82 Regular-Season-Spiele, erzielte 43 Tore und steuerte 41 Assists bei. Vanek staubte am Ende der Saison den Plus/Minus-Award ab und wurde ein Second-Team-All-Star.
Die Sabres beendeten die Regular Season auf Rang eins, konnten die President's Trophy erstmals nach Buffalo holen. In der ersten Runde der Playoffs machte man mit den New York Islanders kurzen Prozess: Die Sabres setzten sich mit 4:1 durch. Vanek erzielte in den Spielen drei und vier je ein Tor, in den Spielen zwei und fünf gab es jeweils einen Assist zu bewundern.
In den Eastern Conference Semifinals konnten die New York Rangers mit 4:2 eliminiert werden. Vanek geigte gegen die Pöck-losen Rangers in Spiel eins groß auf: Erstmals erzielte ein Österreicher zwei Tore in einem Playoff-Spiel. In Spiel zwei traf Vanek einmal, in den letzten vier Spielen ließ es der Steirer mit null Punkten gemächlicher angehen.
Auch 2007 verabschiedeten sich die Sabres im Conference Final, diesmal gegen die Ottawa Senators. In Spiel zwei erzielte Vanek ein Tor, in Spiel fünf gab es von ihm einen Assist. Dieses fünfte Spiel sollte das letzte Playoff-Spiel der Saison sein, denn die Senators eliminierten die Sabres mit 4:1-Siegen.
Vanek wartete bis 2010 auf einen weiteren Playoff-Einsatz, da sich die Sabres nach dem doppelten Conference-Finaleinzug zwei Jahre in Folge nicht für die Playoffs qualifizierten. 2010 traf er mit seinen Buffalo Sabres auf die Boston Bruins. Vanek verzeichnete in Spiel eins ein Tor, in Spiel zwei einen Assist. Bei der 3:5-Niederlage in Boston verletzte sich der Österreicher, er sollte erst wieder in Spiel sechs zum Einsatz kommen.
Bei seinem Comeback erzielte Vanek 73 Sekunden vor dem Ende das Tor zum 3:4. Die Sabres mussten mit 2:4 in der Serie die Segel streichen.
2011 erzielte Vanek in den Playoffs fünf Tore in sieben Spielen. Das Aus gegen die Philadelphia Flyers und Andreas Nödl konnte er jedoch nicht abwenden.
Spiel sieben im April 2011 war Vaneks letztes Playoff-Spiel im Sweater der Sabres. Nach einem Playoff-losen Jahr in Buffalo wurde Vanek in der Saison 2013/14 gleich zwei Mal getradet. Zunächst von Buffalo zu den New York Islanders, wo er mit Michael Grabner zusammenspielte. Vanek deutete im Februar 2014 an, seinen Vertrag bei den Islanders nicht verlängern zu wollen. Diese verfrachteten ihn im März nach Montreal zu den Canadiens.
Vanek erzielte in 17 Playoff-Spielen zehn Punkte für die Canadiens, je fünf Tore und fünf Assists. Endstation war erneut im Conference Final, diesmal gegen die New York Rangers. Die Zeit des Österreichers in Quebec war kurz. Im Juli 2014 unterschrieb der Flügel bei den Minnesota Wild.
Auch mit den Wild erreichte Vanek die Playoffs, doch erstmals erzielte er kein Tor. In zehn Spielen stehen lediglich vier Assists zu Buche. Nachdem man als Wild-Card-Team den ersten Seed der Western Conference, die St. Louis Blues, mit 4:2 eliminieren konnte, setzte es in der zweiten Runde einen 0:4-Sweep gegen die Blackhawks.
Am 7. Mai 2015 absolvierte Thomas Vanek sein bis dato letztes Playoff-Spiel. Die beinahe dreijährige Serie wird am 12. April zu Ende gehen. Vanek revitalisierte nach dem Trade zu den Columbus Blue Jackets sowohl die Playoff-Chancen der Mannschaft von Trainer John Tortorella als auch seine Karriere.
Mit den Washington Capitals steht auch Vanek eine schwere Aufgabe bevor.