Was für ein Spektakel anlässlich der Stadium Series der NHL in Philadelphia: Vor 69.620 Fans im Lincoln Financial Field, in dem normalerweise die Philadelphia Eagles ihre Heimspiele in der NFL austragen, besiegen die Philadelphia Flyers die Pittsburgh Penguins mit 4:3 in der Verlängerung.
Der Villacher Michael Raffl ist 6:52 Minuten und bei einem Gegentor auf dem Eis. Superstar Crosby (8.), Schultz (31.) und Malkin (47.) schießen die Gäste mit 3:1 in Führung, ehe die Flyers das Spiel noch drehen.
Torjäger Sean Couturier (13.) gelingt mit seinem 25. Saisontor das 1:1 und im Finish der Partie schaffen James van Riemsdyk (57./PP) und Jakub Voracek (60.) mit ihren späten Toren noch den Ausgleich.
Nachdem der Tscheche Voracek 20 Sekunden vor Schluss eine Overtime erzwingt, schießt Claude Giroux die Flyers nach 1:59 Minuten der Verlängerung zum umjubelten 4:3-Erfolg.
"Das war unser größter Sieg des Jahres", schwärmt Voracek nach dem Spektakel. "Hätten wir heute verloren, wäre es sicher schwer geworden, wieder in die Spur zu finden", meint der 29-jährige Stürmer.
Die Flyers jubeln über ihren ersten Sieg in ihrem vierten Freiluftspiel und dürfen sich weiter Hoffnungen auf die Playoffs machen. 20 Spiele vor Ende der Regular Season rangiert Philadelphia noch sieben Punkte hinter dem Platz in der Post Season.
Toronto dreht 0:3 gegen Montreal
Ebenfalls einen dramatischen Spielverlauf mit umjubelten Ende für das Heimteam sehe die Fans in Toronto: Ihre Maple Leafs werden ausgerechnet von den Montreal Canadiens im ersten Drittel gedemütigt, die Gäste gehen durch Andrew Shaw (9.), Tomas Tatar (13.) und Jeff Petry nach nur 13:52 Minuten 3:0 in Führung.
Dann folgt aber eine Aufholjagd, die mit einem klaren Sieg für die Leafs endet: Auston Matthews (23./PP) und Tyler Ennis (39./PP) bringen die Gastgeber auf 2:3 heran, im Schlussabschnitt sorgen William Nylander (47.), Zach Hyman (59.), Andreas Johnsson und erneut Hyman (je 60.) noch für den 6:3-Endstand zugunsten Torontos.
Damit geht auch eine drei Spiele andauernde Niederlagenserie zu Ende.
Premiere für Grubauer bei den Avs
Weniger Bauchschmerzen haben die Colorado Avalanche, die bei den Nashville Predators mühelos zu einem 5:0-Auswärtssieg kommen. Nathan MacKinnon trifft zum 1:0 und 4:0. Die Avs dürfen sich auch bei ihrem Goalie Philipp Grubauer bedanken, der 38 Schüsse abwehrt und zu seinem ersten Shutout überhaupt mit der Franchise kommt.
Auch das 5:2 der New York Rangers über die New Jersey Devils ist komfortabel, im Gegensatz zu den Habs bringen die Blueshirts eine 3:0-Führung nach dem ersten Drittel sehr wohl über die Runden.
Die Boston Bruins müssen sich nach sieben Erfolgen wieder geschlagen geben. Die St. Louis Blues markieren ihren zwölften Erfolg in den letzten 13 Spielen mit einem 2:1 nach Shootout.
Die Buffalo Sabres gewinnen nach vier Pleiten wieder und zelebrieren das mit einem 5:2 über den amtierenden Stanley-Cup-Sieger. Sam Reinhart erzielt einen Hattrick.
Duchene zeigt für neues Team auf
Die schwierige Serie der Dallas Stars geht mit der vierten Niederlage in den letzten fünf Spielen weiter. Curtis McElhinney führt die Carolina Hurricanes mit 24 Saves und einem Shutout zum 3:0.
Matt Duchene zeigt seinem zweiten Spiel mit den Columbus Blue Jackets, dem ersten vor eigenem Publikum, mit einem Tor und einem Assist auf und hat so seinen Anteil am lockeren 4:0 über die San Jose Sharks. Für Sergei Bobrovsky ist es das zweite Shutout hintereinander.
Mit dem gleichen Ergebnis gewinnen die New York Islanders bei den Vancouver Canucks, Robin Lehner kommt auf 36 Saves.
Ohne den gesperrten Connor McDavid, der wegen eines Checks gegen den Kopf zwei Spiele zusehen muss, gewinnen die Edmonton Oilers 2:1 gegen die Anaheim Ducks.
Roberto Luongo feiert beim 6:1 seiner Florida Panthers über die Los Angeles Kings den 484. Erfolg seiner Karriere und zieht mit Ed Belfour gleich, der auf Rang drei der ewigen Bestenliste für Goalies steht.