Gebrauchter Nachmittag für Österreichs NHL-Legionäre.
Marco Rossi verliert mit den Minnesota Wild bei den Philadelphia Flyers mit 5:7, die Franchise des Vorarlbergers kassiert damit die erste Niederlage nach regulärer Spielzeit und verpasst den eigenen Startrekord von 2007, als man in den ersten acht Partien punktete.
Marco Kasper wiederum muss sich mit den Detroit Red Wings in Buffalo mit 3:5 geschlagen geben, für den Kärntner ist es im insgesamt fünften Spiel die erste Pleite in seiner noch jungen NHL-Karriere.
Torreiches Spiel in Philadelphia
In Philadelphia liegt Minnesota schnell 0:2 zurück, Couturier (2.) und Seeler (4.) treffen.
Im Mittelabschnitt gelingt Faber (35.) und Foligno (36.) binnen 33 Sekunden ein Doppelschlag, Michkov (39.) bringt die Flyers mit dem erst sechsten Torschuss wieder voran. Aber nur für kurze Zeit, Eriksson Ek (40./PP) trifft vier Sekunden vor der Pausensirene zum 3:3.
Im Schlussdrittel gehen die Wild erstmals in Führung, Foligno schnürt seinen Doppelpack (43.). Dann muss Rossi wegen Hakens auf die Strafbank, Konecny (45./PP) erzielt in Überzahl das 4:4. Couturier legt kurz darauf sein zweites Tor nach (49.), Middleton kontert für Minnesota und stellt auf 5:5 (54.).
Die Partie wird noch in regulärer Spielzeit entschieden: Ristolainen schießt die Flyers mit 2:24 Minuten auf der Uhr zum vierten Mal in Führung (58.), Couturier schnürt per Empty-Netter den Hattrick (60./EN). Der Captain und sein Teamkollege Konecny verbuchen insgesamt fünf Scorerpunkte, Kaprizov ist an drei Wild-Toren beteiligt.
Rossi steht genau 18 Minuten am Eis, 22 Shifts sind gemeinsam mit Eriksson Ek und Johansson die meisten der Wild-Offense. Dafür gewinnt der Vorarlberger nur 33,3 Prozent (zwei von sechs) seiner Bullys und schließt die Partie mit einer -2 ab. Außerdem reißt Rossis persönliche Serie, der 23-Jährige hatte in den jüngsten sechs Spielen jeweils gepunktet.
Für die Wild geht es nun weiter nach Pittsburgh, wo der sieben Spiele andauernde Road Trip in der Nacht auf Mittwoch gegen die Penguins (0:00 MEZ) abgeschlossen wird.
Bittere Schlussminute für Detroit
Bei den Sabres liegt Detroit ebenfalls früh zurück. Kasper sitzt wegen Hakens in der Kühlbox, Zucker nützt die Überzahl zum ersten Powerplay-Treffer der Saison für Buffalo (5./PP). Thompson legt nach exakt zwölf Spielminuten das 2:0 nach (13.), DeBrincat bringt die Red Wings noch im ersten Drittel auf 1:2 heran (15.).
Im Mitteldrittel schnürt Thompson den Doppelpack und stellt auf 3:1 (24.), Rasmussen kann jedoch nur 31 Sekunden später erneut auf ein Tor Rückstand verkürzen (24.). Raymond legt in Unterzahl den Ausgleich nach (32./SH), doch Byram bringt das Heimteam wieder in Front (36.).
Das Spiel bleibt daraufhin bis zur letzten Minute offen, ehe Quinn die Sabres zum Sieg schießt (60./EN). Pech für Detroit: Wenige Augenblicke bevor Quinn an den Puck kommt, trifft Kane nur die Stange.
Die Red Wings verlieren nach drei Siegen in Folge erstmals wieder, Kasper steht über 14:45 Minuten am Eis und hält am Ende bei einer Faceoff-Quote von 57,1 Prozent. Dazu steht eine +1 in seiner Statistik.
Detroit muss am Sonntagabend wieder ran, dann geht es gegen die Edmonton Oilers (23:00 MEZ).