Es hat sich in den letzten Tagen bereits abgezeichnet. Nun ist die Entlassung von Bruce Boudreau bei den Vancouver Canucks offiziell.
Der 68-Jährige übernahm das Team aus Kanada im Dezember 2021 und führte die in der Krise steckenden Canucks beinahe ins Play Off - am Ende fehlten lediglich zwei Zähler.
Die Stadt Vancouver hoffte nach dem Conference-League-Finale 2020 auf einen erneuten Einzug in die Post-Season. Doch der Start in die neue Spielzeit verlief nicht nach Wunsch. Die Canucks verloren ihre ersten sieben Spielen.
Boudreau eine Trainer-Legende der NHL
Nach einer kleinen Formsteigerung steckte die Mannschaft von Boudreau seit Weihnachten tief in der Krise. Aus den letzten zwölf Spielen konnte nur ein einziges gewonnen werden. Diese Bilanz kostete dem Kanadier schlussendlich seinen Job.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag verlor Vancouver vor heimischen Rängen mit 2:4 gegen die Edmonton Oilers. Mit 39 Zählern liegen sie auf Rang zwölf der Wester Conference. Jedoch mit 14 Punkten Rückstand auf den letzten Wild-Card-Platz.
"Wir möchten Bruce und Trent unseren aufrichtigen Dank für ihren Beitrag zu dieser Organisation aussprechen. Wir schätzen ihr Engagement und wünschen ihnen für die Zukunft nur das Beste. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber wir waren der Meinung, dass sie für das Franchise notwendig war", so der GM Patrik Alvin.
Boudreau gilt in der NHL als Trainer-Legende. Er stand in insgesamt 1.087 Spielen hinter der Bande und hat unter allen Trainer mit mehr als 1.000 Spielen die zweitbeste Gewinnquote mit 62,6 Prozent. Nur Scotty Bowman liegt mit 65,7 Prozent vor ihm.
Zwei-facher Stanley-Cup-Sieger übernimmt Kommando
Einen Nachfolger haben die Canucks bereits gefunden. Rick Tocchet wird das Amt von Boudreau mit sofortiger Wirkung übernehmen.
"Rick Tocchet bringt sowohl als Trainer als auch als Spieler eine Fülle von Wissen in dieses Team ein. Er verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung als Trainer, in denen er Teams verschiedener Stilrichtungen geleitet hat. Als Spieler hat er ein hohes Maß an Charakter, Kampfgeist und Intensität an den Tag gelegt und dabei beeindruckende Offensivzahlen erreicht", sagt Alvin.
Tocchet coachte zwischen 2017 und 2021 die Arizona Coyotes und arbeitet anschließend als TV-Analyist. Zuvor war der 58-Jährige Assistant-Trainer bei den Pittsburgh Penguins und bejubelte zwei Stanley-Cup-Titel.
