Thomas Vanek sieht seiner neuen Aufgabe bei Florida auch wegen eines ganz bestimmten Spielers besonders positiv entgegen.
"Als Kind habe ich die Pittsburgh Penguins intensiv verfolgt. Jaromir (Jagr, Anm.) und Mario (Lemieux, Anm.) waren meine Lieblingsspieler", freut sich Vanek nun mit seinem Kindheits-Idol Jaromir Jagr im Team zu sein.
"Seine Karriere ist außergewöhnlich. Ich bin auch nicht mehr der Jüngste und jetzt die Chance zu bekommen, sein Teamkollege zu werden, ist irgendwie surreal."
Der mittlerweile 45-jährige Tscheche bestreitet heuer seine 23.(!) NHL-Saison und hat in 62 Spielen 35 Scorerpunkte gesammelt.
Vanek soll Powerplay auf Vordermann bringen
Das sind um drei weniger als der ÖEHV-Legionär, der bei 38 Punkten (15 Treffer) hält. Geht es nach Florida-Präsident Dale Tallon, sollen noch einige mehr dazukommen: "Thomas ist ein erfahrener Scorer, der in der Offensive Raffinesse in unser Team bringen und unseren jungen Stürmern mit Erfahrung helfen wird."
Vor allem im Powerplay haben die Panthers auch Hilfe bitter nötig, sind sie mit 16,5 Prozent verwandelter Überzahlspiele schließlich nur auf Position 25 der gesamten NHL.
"Wir sind sehr zuversichtlich, dass er unser Powerplay stärkt und unseren Kern effektiv ergänzt", spielt auch Tallon auf die Stärken Vaneks an.
Und diese Stärken sind definitiv nicht zu leugnen. Der einmalige NHL-All-Star hat in seiner bisherigen Karriere sagenhafte 129 Powerplay-Tore in der regular-season erzielt, fünf davon in dieser Spielzeit.
Debüt in der Nacht auf Freitag?
"Das ist ein Bereich, in dem ich sehr stark bin und hoffentlich kann ich die Jungs um mich herum besser machen" weiß auch Vanek um sein Markenzeichen und führt weiter aus: "Ich bin eher der Typ, der vor dem Tor steht. Wenn es das ist, was sie von mir wollen, dann bin ich mehr als glücklich."
Ob die Pläne von Interims-Headcoach Tom Rowe wirklich in diese Richtung gehen, könnte sich das erste Mal in der Nacht auf Freitag zeigen. Dann nämlich müssen die Panthers auswärts bei Michael Raffls Philadelphia Flyers ran.
"Es wird ein langer Tag werden mit dem Flug quer durch das Land. Aber ich werde versuchen, von Anfang an bereit zu sein", glaubt der Grazer an ein Debüt am Freitag.