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Zahlen zeigen: Red Wings ohne Vanek viel schwächer

Zahlen zeigen klar, dass die Detroit Red Wings ohne Thomas Vanek viel schwächer sind:

Zahlen zeigen: Red Wings ohne Vanek viel schwächer

Aktuell herrscht Rätselraten um den Zustand von Thomas Vanek.

Seit zwei Spielen steht der 32-Jährige den Detroit Red Wings mit einer "mittleren Unterkörperverletzung" nicht zur Verfügung. Genauere Angaben gibt es bislang nicht, es dürfte sich aber um eine Leisten- oder Hüftverletzung handeln.

Wie lange der Grazer ausfällt, steht ebenso nicht fest. Ohne ihn läuft es bei den Red Wings aber nicht nach Wunsch: In den letzten zwei Spielen erzielte die Truppe von Coach Jeff Blashill nur zwei Tore.

Zunächst konnte die Siegesserie mit einem 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen (1:1 nach regulärer Spielzeit und Verlängerung) bei den St. Louis Blues noch fortgesetzt werden, in der Nacht auf Sonntag (MEZ) riss selbige mit der 0:1-Niederlage gegen die Boston Bruins.

Offensive leidet aufgrund Vaneks Pause

Das macht einen Schnitt von 0,5 Toren pro Spiel. Zum Vergleich: Als Vanek in den ersten sieben Saisonspielen auflief, erzielten die Red Wings 24 Tore - also fast 3,5 pro Partie.

Damit ist ersichtlich, dass der ÖEHV-Legionär nicht nur selbst scort (8 Punkte in 7 Spielen), sondern auch seine Mitspieler besser macht. Die ganze Offensive funktioniert ohne ihn nicht wirklich gut.

Denn nicht nur die fehlenden Treffer sind augenscheinlich: Mit Vanek im Line-Up gab Detroit im Schnitt knapp über 28 Schüsse pro Spiel ab. Seit er verletzt fehlt, gerade einmal 25,5 Schüsse pro Partie. Macht einen Unterschied von fast drei Schüssen pro Partie.

Powerplay braucht Vanek

Noch erschreckender als die Schüsse und Tore ist die Ausbeute mit einem Mann mehr. Mit Vanek, der selbst vier seiner acht Scorerpunkte in Überzahl erzielte, trafen die Red Wings in 27 Powerplays sechs Mal. Ohne ihn versuchten sich seine Teamkollegen neun Mal in Überzahl - ohne Erfolg.

Schüsse/Spiel Tore/Spiel Powerplay Sieg/Niederlage
Mit Vanek 28,2 3,4 6/27 5-2
Ohne Vanek 25,5 0,5 0/9 1-1

Das zeigt: Mit dem Österreicher funktioniert das Powerplay, ohne ihn nicht. Kein Wunder, haben ihn die Red Wings im Sommer verpflichtet, um das schwache Überzahlspiel zu verbessern.

Das ist zwar gelungen, seit Vaneks Zwangspause zeigen die Red Wings aber ihr altes Gesicht.

Darum ist Vanek so wichtig

Stellt sich die Frage, warum der Grazer so wichtig für sein neues Team ist? Immerhin kommt er "nur" auf etwa zwölf Minuten Eiszeit pro Spiel und ist auf dem Papier kein "Top-6-Angreifer" (Stürmer aus den ersten beiden Reihen). Ganz einfach: Die Red Wings werden durch ihn unberechenbarer.

Denn Vanek hat nach wie vor das Talent, offensiv zu produzieren. Selbst, wenn er in der dritten Linie spielt. Dadurch müssen sich gegnerische Teams auch auf diese Reihe einstellen und so auf Detroits Aufstellung reagieren. Das bedeutet hin und wieder schwächere Gegenspieler für die ersten beiden Reihen und so mehr Möglichkeiten für das ganze Team.

Ohne den gebürtigen Badener fehlt der dritten Linie diese Gefahr. Gegnerische Mannschaften können sich leichter auf die Truppe aus der "Motor City" einstellen, das Augenmerk auf die Top-Leute rund um Henrik Zetterberg und Dylan Larkin legen und sie so in Schach halten.

Vielleicht waren die beiden Spiele ohne Vanek nur Ausrutscher. Bislang zeigt sich aber ganz eindeutig, dass die Red Wings ohne ihn deutlich schwächer spielen.

Auch deshalb hofft wohl ganz Detroit auf eine schnelle Rückkehr der Nummer 62 -  am besten schon am heutigen Sonntag (22 Uhr MEZ) gegen die Florida Panthers.

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