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Bregenzerwald bekommt Eis- und Veranstaltungshalle

Im April 2024 soll mit dem Bau der Halle begonnen weden, ein Jahr später folgt die erhoffte Eröffnung. So hoch sind die Errichtungskosten:

Bregenzerwald bekommt Eis- und Veranstaltungshalle Foto: © EC Bregenzerwald

Die "Wälderhalle", eine Eis- und Veranstaltungshalle in der Vorarlberger Talschaft Bregenzerwald, wird nach 14 Jahren Vorlaufzeit nun offenbar umgesetzt.

"Die Wälderhalle wird kommen", teilten Landeshauptmann Markus Wallner, Sportlandesrätin Martina Rüscher (beide ÖVP) und die Projektbetreiber am Dienstag mit.

Geplanter Baustart ist im April 2024, erhoffte Eröffnung im Herbst 2025. Die Errichtungskosten betragen rund 13 Mio. Euro. 5 davon trägt das Land, 7 private Investoren.

Halle soll multifunktional eingesetzt werden

Die Halle soll sowohl dem Profisport als Heimstätte des Eishockeyvereins EC Bregenzerwald zur Verfügung stehen als auch eine Möglichkeit für Sport und Bewegung für die Bevölkerung sein.

Die Eisfläche soll auch Schulen und Privatpersonen zur Verfügung stehen. Außerdem wird die Halle eine Diskothek beherbergen und damit nach Jahren wieder eine gut an den öffentlichen Verkehr angebundene Ausgehmöglichkeit für die jungen Menschen der Region bieten.

Der Standort in Andelsbuch-Sporenegg liegt direkt an der Bregenzerwaldstraße (L200). Es gibt dort praktisch keine Anrainer, die sich durch Verkehr oder Lärm gestört fühlen könnten.

Vorgesehen ist eine bebaute Fläche von 3.400 Quadratmetern, die Halle soll bis zu 1.200 Zuschauer fassen. Die Diskothek im Untergeschoss ist für rund 400 Besucher ausgelegt.

Rund die Hälfte der Kosten werden von acht privaten Investoren getragen

1,6 Mio. Euro der Errichtungskosten trägt die Regionalplanungsgemeinschaft "Regio Bregenzerwald", wobei davon 1 Mio. wiederum über eine Bedarfszuweisung vom Land kommt. Die restlichen 5,1 Millionen an Landesmitteln sind Sport- und auch Tourismusfördermittel.

Der entsprechende Regierungsbeschluss stehe noch aus, so Wallner, man sei sich in der Sitzung diesbezüglich aber bereits einig gewesen. Mit 7 Millionen wird rund die Hälfte der Kosten von derzeit acht privaten Investoren getragen, "an sowas kann ich mich sonst nicht erinnern", sagte Wallner.

Hans Metzler als Sprecher der Investorengruppe erklärte, die Unternehmen hätten viele Arbeitskräfte aus der Region und könnten so etwas zurückgeben - auch wenn das Investment finanziell kein großer Gewinn sein dürfte.

Einstimmiger Beschluss der Gemeinden bereits 2016

Die 24 Gemeinden des Bregenzerwaldes hatten bereits 2016 einen einstimmigen Beschluss für die Errichtung einer Wälderhalle gefasst.

Nach mehreren Hürden wie der aufwendigen Standortsuche, überschießenden Projektkosten und zuletzt der Coronapandemie, die das zu dem Zeitpunkt fast fertig geplante Projekt zu Fall zu bringen drohte, scheint die Wälderhalle nun tatsächlich kurz vor der Umsetzung zu stehen.


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