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Alps Hockey League: Dieser Klub steigt Ende der Saison aus

Die Vorarlberger nennen die Entwicklung der Liga sowie finanzielle Belange als Grund für das Aus.

Alps Hockey League: Dieser Klub steigt Ende der Saison aus Foto: © GEPA

Der EHC Lustenau steigt mit Ende dieser Saison aus der Alps Hockey League aus. Das gab der Klub am Donnerstag bekannt.

Die Gründe hierfür seien die Entwicklung der Liga sowie finanzielle Belange. 

"Ziel war es, mit überschaubaren Kosten eine Liga zu etablieren, die vor allem jungen Spielern eine Plattform für erfolgreiches Eishockey bieten soll. Leider hat sich nach Ansicht des EHC Lustenau und auch anderer Vereine die Liga in eine andere Richtung entwickelt. Das Budget hat sich seit der Gründung beinahe verdoppelt und mit über 50 Spielen pro Saison kann getrost von einer Profi-Liga gesprochen werden", so die Vorarlberger in einer Aussendung. 

"Kaum möglich, dieses Budget Jahr für Jahr auf die Beine zu stellen"

Präsident Herbert Oberscheider erklärt: "Im Jahr 2016 wurde beim EHC Lustenau ein Budget von rund 600.000 Euro festgelegt. Durch die extremen Erhöhungen der Material-, Fahrt- und Personalkosten sind wir mittlerweile bei einem Budget von knapp 1,3 Millionen Euro. Dieses Budget beinhaltet natürlich auch den Nachwuchs, auf den wir sehr viel Wert legen. Allein in diesem Bereich haben wir ein Budget von 300.000 Euro zu stemmen. In finanziell schwierigen Zeiten ist es für uns als Verein mit beinahe ausschließlich ehrenamtlich beschäftigten Personen kaum möglich, dieses Budget Jahr für Jahr auf die Beine zu stellen."

Oberleitner verkündet auch, wie man in Zukunft vorgehen will: "Wir streben eine Neuorientierung des Vereines an und werden in einer Liga nennen, in denen wir die Prinzipien und die Philosophie des Vereines mit einem stabilen Budget leben können. Unser Hauptaugenmerk ist weiterhin auf die Entwicklung unserer Nachwuchsspieler gerichtet."

Auf die Planungen für die neue Multifunktionshalle habe der Schritt aber keine Auswirkungen, wie er versichert: "Neben der sportlichen Neuausrichtung ist die geplante Halle ein wichtiger Meilenstein und wir werden auch in Zukunft beharrlich an diesem Ziel arbeiten."

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