Jahrzehntelang war Hans Dobida einer der umtriebigsten Funktionäre im heimischen Sport.
Der Steirer war Vorstandsmitglied von ÖOC, BSO und Sporthilfe, vor allem aber Macher im Eishockey. 34 Jahre lang engagierte er sich an führender Stelle im Österreichischen Eishockey-Verband (ÖEHV), davon 19 Jahre (1977 bis 1996) als Präsident. Nun ist Dobida im Alter von 95 Jahren gestorben, gab der Verband am Freitag bekannt.
In der "Hall of Fame" der IIHF
Dobida wurde 1947 Sektionsleiter des ATSV Graz und führte den Klub zu zwei Meistertiteln 1975 und 1977. Im Verband agierte Dobida zunächst als ÖEHV-Vizepräsident (1962–1977), ab 1977 als Präsident. Viermal (1967, 1977, 1987, 1996) war der Grazer maßgeblich für den reibungslosen Ablauf von A-Weltmeisterschaften in Wien verantwortlich, ehe er 1996 zurücktrat.
In seine Zeit fielen sportliche Erfolge wie 1992 bei der B-WM in Klagenfurt und Villach der erstmalige Aufstieg in die A-WM und später drei Top-Ten-Platzierungen.
Dem Eishockey blieb Dobida nach seinem Rücktritt als ÖEHV-Präsident weiter verbunden, bis ins hohe Alter vertrat er Österreich im internationalen Verband (IIHF) als Council-Mitglied, Schatzmeister und Rechnungsprüfer.
Dobida wurde für sein Engagement nicht nur zum ÖEHV-Ehrenpräsidenten ernannt, sondern 2007 als dritter Österreicher nach seinem ÖEHV-Präsidentenvorgänger Walter Wasservogel (1997) und Jahrhundertspieler Sepp Puschnig (1999) auch in die "Hall of Fame" des internationalen Verbands aufgenommen.