news

ÖEHV nach Niederlage: "Nicht lustig, aber geil"

Nach der 0:5-Niederlage gegen Russland resümiert das Team durchaus positiv.

ÖEHV nach Niederlage: Foto: © GEPA

presented by

Es war eine Leistung, auf der man mit Sicherheit aufbauen kann.

Trotz der deutlichen 0:5-Niederlage gegen Russland beim zweiten Auftritt im Rahmen der A-WM 2019 hat sich Österreichs Eishockey-Nationalteam über weite Strecken des Spiels teuer verkauft.

Dass sich das Kräfteverhältnis am Ende deutlich abzeichnen wird und Russland schlussendlich klar gewinnt, war dabei abzusehen. Zu abgeklärt agierte der Turnierfavorit speziell ab der 35. Minute. Bis dahin lieferte das Team von Roger Bader der "Sbornaja" jedoch einen harten Kampf, der einige Male fast mit einem Tor belohnt wurde.

Dass das Aufeinandertreffen mit dem 27-fachen Weltmeister trotz der Niederlage etwas Besonderes ist, verdeutlicht Österreichs offizieller "Man of the Match" Lukas Haudum nach dem Spiel im "ORF"-Interview: "Für unseren Teil war das Spiel nicht ganz so lustig, aber trotzdem irgendwie geil. Wie man sieht, wie sie kombinieren, kann man da wirklich etwas daraus lernen. Ich glaube wir wissen, was zu tun ist und darauf können wir aufbauen. Es war auf jeden Fall eine gute Erfahrung."

35 Minuten als kleine Sensation

Roger Bader ist nach dem Spiel voll des Lobes für seine Mannschaft: "Meiner Meinung nach haben wir die ersten 35 Minuten sensationell gespielt, wir hatten viele gute Torchancen. Natürlich setzt sich am Ende die große Klasse dieser Mannschaft durch, da muss man sich auch nicht schämen, wenn man fünf Tore bekommt. In den ersten 35 Minuten haben wir uns so viele Torchancen erarbeitet, da bin ich wirklich stolz auf das Team. Unter dem Strich haben wir das österreichische Eishockey vor allem in ersten 35 Minuten sehr, sehr gut verkauft."

Dennoch seien Spiele gegen solche Mannschaften natürlich "für jeden Spieler etwas Besonderes. Außer Michael Raffl spielt normalerweise niemand gegen diese Spieler. Auch für mich als Coach war es etwas Besonderes vor 9.000 Zuschauern."

Turnierfavoriten kurz in Bedrängnis gebracht

Dass der haushohe Favorit bis zur 35. Minute nur mit 1:0 in Führung lag und um diese mehrmals zittern musste, nachdem die Österreicher immer wieder gefährlich wurden, stellt dabei mehr als nur einen Achtungserfolg dar.

Das ist auch dem an diesem Tag stark aufspielenden ÖEHV-Keeper Bernhard Starkbaum bewusst: "Wir haben uns gegen eine Top-Nation sehr gut verkauft. Das erste Drittel haben wir sehr gut gespielt, wir sind nur mit einem 0:1 in die Pause gegangen. Man hat gesehen, wenn wir schnell nach vorne spielen, können wir auch gegen eine Top-Nation wie Russland Chancen kreieren." 

Generell betrieb der 33-jährige Keeper der spusu Vienna Capitals kräftig Werbung in eigener Sache. 32 gehaltene Schüsse gegen eine Top-Nation wie Russland sprechen hierbei für sich. An Starkbaum wird deshalb auch beim dritten Spiel gegen die Schweiz (Dienstag, ab 20:15 Uhr im LIVE-Ticker) höchstwahrscheinlich kein Weg vorbeiführen.

Auf jeden Fall befindet sich die ÖEHV-Auswahl nun bereits voll im Tunnel und geht selbstverständlich auch trotz der Niederlage gegen Russland motiviert an die nächsten Aufgaben heran: "Jetzt sind wir schon mitten im Turnier. Wir wissen, was zu tun ist. Gegen die Schweiz im Derby ist alles drinnen. Sie sind eine gute Mannschaft, aber wir schauen einfach, dass wir uns von Spiel zu Spiel konzentrieren", erklärt Schweden-Legionär Haudum.

 

Termine und Ergebnisse der A-WM 2019>>>

Tabellen der A-WM 2019>>>

Die Eishockey-WM bei LAOLA1 im LIVE-Ticker>>>

Kommentare