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ÖEHV-U20 bleibt ohne WM-Punkt

Österreichs U20 schließt die World Juniors ohne Erfolgserlebnis ab:

ÖEHV-U20 bleibt ohne WM-Punkt Foto: © GEPA

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Für Österreich ist die U20-Weltmeisterschaft nach der Vorrunde zu Ende. Das ÖEHV-Team unterliegt im vierten und letzten Spiel Tschechien 0:7 (0:0,0:4,0:3).

In der Anfangsphase präsentiert sich Österreich erneut defensiv stabil, offensiv entstehen aber zu wenige gefährliche Momente. Ein weiteres Mal von einem tadellos agierenden Torhüter Sebastian Wraneschitz unterstützt, steht es bis zur 26. Minute 0:0.

Dann kann der Schlussmann der Vienna Capitals gegen einen Kubicek-Schuss, der vor ihm aufspringt, auch aufgrund der verdeckten Sicht nichts machen. Ein Doppelpack von Lang (33., 39.) und ein weiteres Tor von Prikryl (40.) besiegeln die vierte Niederlage im vierten Spiel schon vor den letzten 20 Minuten.

In diesen erhöhen die Tschechen durch Novak (42.), Jiricek (57.) und Mysak (60.) noch. Wraneschitz sieht sich ein weiteres Mal mit mehr als 60 Schüssen konfrontiert (61) und pariert 54 davon, die ÖEHV-U20 gibt 15 Torschüsse ab.

Österreich schließt das Turnier gegen die vier Top-Nationen Russland, Schweden, USA und Tschechien mit 1:29 Toren aus den vier Begegnungen ab. Zu den drei besten Spielern des Turniers werden von ihrer Mannschaft Wraneschitz, Verteidiger Luis Lindner und Kapitän Marco Rossi gewählt.

Effektiv hat der letzte Platz beim ersten Auftritt bei den World Hockey Juniors seit zehn Jahren - abgesehen von der Gruppensetzung für nächstes Jahr - aber keine Auswirkungen. Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Abstieg ausgesetzt, inklusive Österreich werden auch Ende 2021 die gleichen zehn Teams erneut antreten. Elf der Spieler des diesjährigen ÖEHV-Aufgebots sind dann wieder spielberechtigt.

Peeters vergibt Führungschance

Im ersten Drittel liefern die Österreicher den Talenten der Eishockey-Großmacht ein Duell fast auf Augenhöhe und haben wie schon im bisherigen Turnierverlauf mit Torhüter Sebastian Wraneschitz neuerlich einen starken Rückhalt. "Auf das erste Drittel kann man stolz sein. Wir haben sehr gut verteidigt und auch spielerische Akzente gesetzt", analysiert Teamchef Roger Bader.

Nach 15 Sekunden des Mitteldrittels vergibt Senna Peeters sogar die große Chance zur Führung. Doch danach ziehen die Tschechen das Tempo an, setzen die Österreicher permanent unter Druck und gehen hochverdient in Führung.

Simon Kubicek trifft mit dem 23. Torschuss (27.), der zweite Treffer durch Martin Lang wird nach Video-Studium gegeben (33.), obwohl ein Tscheche den Puck aus der Hand von Wraneschitz gestochert hatte.

Im Finish des zweiten Abschnitts können die Österreicher nicht mehr dagegenhalten und kassieren durch Lang (39.) und Filip Prikryl (40.) zwei weitere Gegentreffer. "Die größere Klasse und physische Qualität hat sich durchgesetzt. Die Tschechen sind eine Weltklassemannschaft, die die Russen geschlagen haben", betont Bader.

Klassenerhalt? In einem normalen Jahr möglich

Für Rossi war das erste Tor entscheidend. "Wir waren danach unsicher, wir hätten einfach so weiterspielen sollen. Sie haben dann zwei, drei Tore gemacht, es war dann zu wenig, was wir gemacht haben", erklärt der Kapitän.

Damit bleibt das 2:2 gegen die Ukraine am 3. Jänner 2004, als die Österreicher nach einem Doppelpack von Thomas Vanek erst im Finish den Ausgleich kassierten, weiter das bisher einzige Erfolgserlebnis bei vier U20-A-WM-Teilnahmen.

Auch, weil Österreich in die Gruppe B mit den vier Top-Nationen USA, Schweden, Russland und Tschechien gelost worden war. "Es war ein bisschen unglücklich dieses Jahr mit vier Mannschaften der Top 6. Von Deutschland, Schweiz und der Slowakei (alle in Gruppe A) sind wir nicht so weit weg", meint Bader.

"Wir hatten in allen vier Spielen gute Momente. In Summe haben wir uns gut verkauft. Wenn es eine normale WM wäre, würden wir jetzt gegen die Schweiz in der Relegation antreten. Da würden wir auf den Klassenerhalt schon eine Chance haben."

Rossi nächstes Jahr nicht mehr dabei

Da es aufgrund der Corona-Pandemie heuer keinen Absteiger gibt, sind die Österreicher aber auch nächstes Jahr in Edmonton und Red Deer wieder bei der A-WM der zehn besten Mannschaften dabei.

"Es war sehr hart für uns. Wir haben keine Erfahrung auf diesem Level. Wir waren eine junge Gruppe, nächstes Jahr haben wir mehr Erfahrung, dann werden wir besser sein", ist Rossi überzeugt.

Allerdings wird der Vorarlberger dann nicht mehr dabei sein.

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