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A-WM: Das ist ÖEHV-Gegner Schweden

LAOLA1-Experte Bernd Freimüller nimmt die "Tre Kronor" unter die Lupe:

A-WM: Das ist ÖEHV-Gegner Schweden Foto: © GEPA

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Heute Mittwoch (20:15 Uhr im LIVE-Ticker) geht die Eishockey-Weltmeisterschaft für das ÖEHV-Nationalteam gegen Schweden weiter.

Mit dem amtierenden Weltmeister wartet die nächste Großmacht auf Roger Bader und seine Mannen, die "Tre Kronor" gehört selbstverständlich auch in Dänemark wieder zu den Titelanwärtern.

LAOLA1-Scout Bernd Freimüller hat sich die mit NHL-Spielern gespickte Truppe der Schweden angesehen und weiß, was auf Österreich nach den drei Niederlagen im vierten Spiel der A-WM zukommt:

Einer der Gruppen-Favoriten

Gemeinsam mit Russland und Tschechien gehören die Schweden zu den Top-Drei-Teams und sicheren Viertelfinal-Kandidaten in unserer Gruppe. Das Resultat im Spiel wird rein davon abhängen, wie sehr und wie lange die "Tre Kronor" Vollgas gehen.

Noch ist Platz im Kader von Head Coach Rikard Grönborg, der erst 18 Feldspieler registriert hat und derzeit nur mit sechs Defendern operiert.

Stößt Winger Filip Forsberg bei einem Ausscheiden der Nashville Predators etwa noch zum Team? Oder sein Teamkollege Viktor Arvidsson, der alleine durch seinen Speed und seine Scorer-Qualitäten ebenfalls ein wichtiges Upgrade wäre?

Für die Vorrunde spielt das alles noch keine Rolle – dem 5:0-Auftakt-Sieg gegen Weißrussland folgte ein erst zum Schluss knappes 3:2 gegen Tschechien. Goalie Magnus Hellberg spielte in beiden Spielen sehr solide – der KHL-Goalie von den Kunlun Red Stars aus Peking war vor der WM ein Fragezeichen, hat aber derzeit die Nase vorne gegenüber Vancouvers Anders Nilsson – beide bringen mit 1,95 Metern jedenfalls Gardemaß mit.

Vorne und hinten NHL-Klasse

In der Defensive verfügen die Schweden mit Oliver Ekman Larsson (Arizona Coyotes) über einen Weltklasse-Mann, John Klingbergs Offensiv-Attitüde fällt nicht nur bei den Dallas Stars ebenfalls in diese Kategorie, auch wenn er bis jetzt für seine Verhältnisse eher zurückhaltend agierte.

Adam Larsson (Edmonton Oilers), Erik Gustafsson (Chicago Blackhawks) und Hampus Lindholm (Anaheim Ducks) sind weitere NHLer, Mikael Wikstrand (Färjestad) schaffte es trotz eines Drafts durch die Ottawa Senators (noch) nicht nach Übersee.

Im Angriff ist das Pärchen Mika Zibanejad und Rickard Rakell derzeit das Maß aller Dinge.

Bei Rangers-Center Zibanejad stelle ich mir jetzt schon vor, wie zwei Österreicher an ihm hängen, ohne ihn im geringsten stören zu können. Sein Backhand-Tor gegen die Tschechen war Extraklasse. Rakell steigerte sich in Anaheim von Saison zu Saison, aus einem ehemaligen Rollenspieler wurde ein Offensiv-Produzent mit einem tollen Schuss und (immer schon) großartigen Beinen. Matthias Janmark (Dallas Stars) ergänzte die beiden bisher gut.

Es gibt auch eine Schwachstelle

Weitere interessante Namen im Angriff: Lias Andersson, nächste Saison wohl fixer Bestandteil des Rangers-Lineups, Center Johan Larsson (Buffalo Sabres, schon seit Junioren-Tagen mit einer Urkraft ausgestattet) und Adrian Kempe, heuer mit einer Breakout-Saison bei den Los Angeles Kings.

Eher enttäuschend bisher die Linie mit Center Mikael Backlund (Calgary Flames), dessen geradliniger Stil noch nicht mit Gustav Nyquists (Detroit Red Wings) Speed und Elias Petterssons magischen Händen zusammenpasste. Pettersson, die Riesenhoffnung auf bessere Tage in Vancouver und heuer bei Schwedens Meister Växjö bärenstark, muss aber noch körperlich zulegen.

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